Vorsicht, Kalorienfalle! (Teil 2)

Tipp der Woche


Hanna Ritter, Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
www.bewusst-essen.net, 28. Dezember 2021


Entscheidend ist nicht nur, was wir essen; es gibt Situationen, die ungünstige Ernährungsgewohnheiten zusätzlich fördern.

Supermarkt – Besonders verhängnisvoll ist es, hungrig einkaufen zu gehen. Es landet deutlich mehr im Einkaufswagen als geplant, denn man lässt sich stark vom Hungergefühl leiten. Man greift auch verhältnismäßig häufig zu fett- und kalorienreichen Lebensmitteln. Hilfreich ist dabei die Verwendung einer Einkaufsliste.

 

Essen beim Fernsehen – Nichts geht über einen schönen Fernsehabend mit einer Tüte Chips. Doch wie von Zauberhand ist die Tüte jedes Mal leer, wenn der Film sich zum Ende neigt. Das liegt daran, dass nebenbei gegessen wird – schließlich konzentriert man sich auf den Film und registriert weder gegessene Mengen noch das Sättigungsgefühl. Wenn es beim Heimkino etwas zu essen geben soll, sind Gemüsesticks und Dipps die deutlich bessere Alternative.

 

Große Pausen zwischen den Mahlzeiten – Wer kennt das nicht: Um 12 Uhr steht der Besuch im Betriebsrestaurant an. Danach jagt ein Termin den anderen. Endlich, um 19 Uhr, ist man zu Hause und fällt über den Kühlschrank her. Hier lauert eine große Gefahr, denn Heißhunger verleitet zu schnellem Essen. Das Sättigungsgefühl setzt aber erst nach etwa 20 Minuten ein, so dass man auf natürliche Signale nicht zählen kann. Planen Sie eine Kleinigkeit zwischendurch ein, um dem Heißhunger am Abend erfolgreich zu begegnen. Ideale Snacks sind frisches Obst oder ein Joghurt.