Burger – vom Fast Food zum trendigen Slowfood

Ungesund hat ausgedient. Eine fettreiche Hackfleischscheibe zwischen viel zu weichen Brötchenhälften mit "Alibi-Gurkenscheibe": Für Gesundheitsbewusste ist ein Burger meist keine Option. Seit einiger Zeit aber erscheint der Snack in vielen neuen Gewändern.


Anneke Schülein, Master of Science (Haushalts­wissenschaftlerin)
www.bewusst-essen.net, 28. Dezember 2021


Die neue Generation

In den "neuen" Burgern steckt mitunter das Fleisch von Rindern aus artgerechter Haltung. Es muss zudem nicht immer die klassische Frikadelle sein: Burger können auch mit Pulled Pork oder Pulled Beef gefüllt werden. Das ist lange bei niedriger Temperatur gegartes Rind- oder Schweinefleisch, das dann mit einer Gabel zerteilt werden kann.

Es gibt Lachs- und Shrimpsburger. Selbst gemachte Saucen und kreativ zusammengestellte Salatbeilagen bereichern das Trendbrötchen. Und natürlich kommen auch Vegetarier und Veganer auf ihre Kosten: Für sie gibt es Burger mit Bratlingen aus schwarzen Bohnen, Tofu oder Roter Bete. Als "Tragflächen" fungieren nahrhafte Vollkornbrötchen.

 

Versteckte Gaumenfreuden

Auch die modernen Burger sind recht energiereich. Dies verdanken sie dem, was zwischen "Bun & Paddy" selbstbewusst hervorlugt: Käse (Sorten, die – wie gewünscht – gut verlaufen, zählen zu den eher fettreichen), Bacon, frittierte Paprika, mit Ahornsirup gebratene Zwiebeln, samtig-würzige Saucen und weitere Köstlichkeiten. Dem Genießer ist klar: Ein Burger sollte nicht ständig auf dem Speiseplan stehen. Wählen Sie dazu einen Salat statt Pommes frites und die Energie-Bilanz sieht schon besser aus.

 

Tipp

Probieren Sie doch beim nächsten Streetfood-Festival einen delikaten Wildschweinburger, einen feinen Lachsburger oder einen vegetarischen Burger mit knusprigem Bohnen- oder Kichererbsenbratling. Oder kreieren Sie zur nächsten Feier ihre eigenen Burger. Das ist ganz einfach, und Sie wissen genau, was drin steckt!