Wie die anderen Spurenelemente kommen Chrom und Molybdän nur in kleinsten Mengen im menschlichen Körper vor. Doch im Gegensatz zu ihren "Verwandten" sind ihre Rollen noch weitgehend unerforscht. Bekannt ist: Auch sie sind Bestandteile von Enzymen und beeinflussen verschiedene Stoffwechselprozesse: Chrom übt zum Beispiel Funktionen im Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel aus. Molybdän soll die Verbreitung von Karies hemmen.
Die Annahme, dass Chrom einen günstigen Einfluss auf den Körperaufbau hat, konnte wissenschaftlich nicht bestätigt werden.
So viel Mikrogramm (µg) sollten Sie pro Tag zu sich nehmen:
D-A-CH-Referenzwerte 2015 (Schätzwerte)
Für Gesunde ist ein Mangel sehr unwahrscheinlich: Symptome sind bisher nur selten auf zu wenig Chrom oder Molybdän zurückgeführt worden. Bei dauerhaftem schweren Chrommangel wurden erhöhte Werte von Blutzucker und Blutfett festgestellt sowie Störungen im Bewegungs- und Nervensystem. Letzteres gilt auch als ein Molybdän-Mangelsymptom.
Mit Lebensmitteln allein ist eine Überversorgung beider Mineralstoffe nicht möglich. Das hochgiftige sechswertige Chrom ist in Lebensmitteln von Natur aus nicht enthalten.
Chrom ist sowohl in tierischen als auch pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Gute Lieferanten sind Fleisch, Getreideprodukte, Eier, Haferflocken, Tomaten, Kopfsalat, Kakao und Pilze. Daher sind Nahrungsergänzungsmittel nicht notwendig.
Molybdän findet sich vor allem in Hülsenfrüchten (Erbsen, Linsen, Bohnen) und ebenso in Getreideprodukten. Wie generell bei Mineralstoffen sind Vollkornprodukte (Vollkornmehl, -brot, -nudeln, Müsli) besonders reichhaltig.