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Mischkultur im Gemüsebeet

Welche Blumen, Kräuter und Gemüse passen zueinander? Traditionelle Vorbilder für Mischkulturen im Gemüsebeet sind die alten Bauerngärten früherer Zeiten. Hier wurden nachhaltig nützliche und attraktive Pflanzen miteinander kombiniert.


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Silvia Zimmerer

Master of Science (Haushalts- und Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) teamkohl / clipdealer.com

Entwicklung und Pflanzenschutz

Nicht alle Pflanzen vertragen sich miteinander. Sie können sich durch die Abgabe verschiedener Stoffe in den Boden gegenseitig in ihrer Entwicklung hemmen oder unterstützen. Neben dem Miteinander ist deshalb bei einer Mischkultur auch die Fruchtfolge zu beachten.

Blumen und Kräuter schützen neben ihrem attraktiven Äußeren auch vor Gemüseschädlingen. So vertreiben manche Kräuter durch ihren intensiven Duft unerwünschte Insekten. Oder sie locken nützliche Insekten an, die als natürliche Feinde Blattläuse und andere Schädlinge bekämpfen (natürlicher Pflanzenschutz).

 

Anbau und Boden

Gemüsebeete in Mischkultur lassen sich in unterschiedlicher Größe und Form oder als Hochbeet verwirklichen. Der Boden sollte locker und lebendig sein. Mit einer Mischkultur kann die zur Verfügung stehende Fläche durch mehrmaliges Bepflanzen optimal ausgenutzt werden. Zu vermeiden ist eine zu dichte Aussaat. Praktischerweise pflanzt man in Reihen. Kräuter und Blumen eignen sich auch gut für die Einfassung des Beetes.

 

Wer passt zu wem?

Gute Partner für eine Mischkultur sind beispielsweise:

  • Möhren und Zwiebeln kombiniert mit Kopfsalat, Lauch und Majoran.
  • Busch- und Stangenbohnen mit Kapuzinerkresse, Erbsen, Gurke, Kartoffeln, Kohl, Kopfsalat, Lauch, Möhren, Rettich, Sellerie, Tomaten, Zucchini und Zuckermais.
  • Spinat passt zu den meisten anderen Gemüsen, mit Zwiebeln harmoniert er besonders gut.
  • Nützliche und dekorative Begleiter für die Gemüse sind die Ringelblume, das Schmuckkörbchen und die Tagetes (Studentenblume), außerdem die Kräuter Dill, Pimpernelle, Kapuzinerkresse, Koriander, Bohnenkraut und Basilikum.

Dagegen sollten Kartoffeln, Gurken und Erbsen nicht in die Nähe von Tomaten gepflanzt werden und Kartoffeln nicht im Umfeld von Gurken.




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