Schuld an diesem Phänomen sind Vorgänge im Körper, die für die Nahrungsaufnahme zuständig sind. Durch die Erwartung von Essen, den Anblick von Lebensmitteln im Supermarkt sowie ihren Duft – frisch Gebratenes an der Fleischtheke, aufgebackenes Brot, gemahlener Kaffee – bereitet sich unser Verdauungssystem auf die bevorstehende Mahlzeit vor. Verschiedene Sekrete und Hormone werden freigesetzt. Sicher kennen Sie den Ausspruch: "Da läuft mir das Wasser im Munde zusammen." Diese Speichelbildung dient ebenfalls der Vorbereitung auf die Nahrungsaufnahme.
Das Bild zahlreicher Lebensmittel erschwert die Einkaufsentscheidung, da wir im hungrigen Zustand auf so vieles Appetit haben und in diesem Moment "einfach alles" essen könnten. So wird öfter ins Regal gegriffen als nötig und im Einkaufswagen landen tendenziell mehr Lebensmittel mit höherem Kaloriengehalt. Im hungrigen Zustand entscheidet meistens der Bauch, die rationale Einkaufsstrategie bleibt auf der Strecke.
Das Zuviel an Lebensmitteln kann sich nicht nur im Geldbeutel bemerkbar machen sondern auch auf der Waage. Wenig nachhaltig ist es zudem, wenn zu viel gekaufte Lebensmittel schließlich weggeworfen werden müssen.
Der beste Zeitpunkt für einen Einkauf ist nach einem guten Frühstück oder dem Mittagessen, wenn Sie satt sind. Machen Sie sich vorab eine Einkaufsliste und kaufen Sie nur die aufgeführten Artikel. Umfahren Sie im Supermarkt die Zonen, die Sie zum Extrazugreifen verführen könnten.