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Per Definition sind Essstäbchen zwei Hölzer gleicher Länge, die in China, Japan, Korea, Vietnam und – wenigstens teilweise – auch in Thailand zum Essen verwendet werden. Die einfachste Variante wird aus Holz hergestellt. Es gibt auch Exemplare aus lackiertem Bambus, mit oder ohne Farbe. Die edleren Essstäbchen werden aus Jade, Elfenbein oder auch Gold gefertigt.
In den asiatischen Ländern kommt das Essen so zerkleinert auf den Tisch, dass ein Messer überflüssig ist. Der Grund: Im Altertum waren Brennstoffe knapp; daher war man darum bemüht, die Garzeiten möglichst kurz zu halten.
Essstäbchen haben in China eine lange Tradition. Entsprechend gibt es Grabfunde aus dem 2. Jahrtausend vor Christus, die beweisen, dass dieses Besteck schon damals verwendet wurde. Im 7. Jahrhundert nach Christus traten die Stäbchen im Gepäck buddhistischer Mönche und Missionare ihren "Siegeszug" in die Nachbarländer an.
Nach einer Sage war der "Erfinder" der Stäbchen ein junger Mann, der vor 3.500 bis 4.000 Jahren lebte und bei der Flussregulierung arbeitete. Damit er das noch heiße Fleisch möglichst schnell essen konnte, bediente er sich zwei dünner Zweige.