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Steckrübe: gesunder Sattmacher

Steckrüben galten lange Zeit nicht gerade als kulinarisches Schmankerl. Dabei bieten die gelbfleischigen Rüben eine leckere Abwechslung auf dem Teller – auch in der Sterneküche!


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Manuela Bier

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Dar1930 / clipdealer.com

Im Wandel der Zeiten

Oft waren Steckrüben in Zeiten der Lebensmittelknappheit der primäre Kohlenhydratlieferant. Im Ersten Weltkrieg ernährten sich die Menschen zeitweise ausschließlich von Steckrüben. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass Steckrüben bei den Deutschen später nicht mehr häufig auf dem Teller landeten. In Spanien, Italien, Frankreich, Nord- und Osteuropa sind Steckrüben jedoch ein beliebter Energiespender.

 

Merkmale & Inhaltsstoffe

Es wird vermutet, dass Steckrüben eine Kreuzung aus Kohlrabi und Rüben sind. Als Wintergemüse werden Steckrüben von September bis April geerntet. Die vorwiegend runden Wurzeln können bis zu zwei Kilogramm wiegen. Sie haben einen angenehm süßlichen Geschmack. Das Fleisch von Steckrüben unter der rotbraunen Schale kommt je nach Sorte in weißer oder gelber Farbe. Da das Fleisch gelber Exemplare einen intensiveren Geschmack hat, werden diese in der Küche bevorzugt. Steckrüben mit weißem Fruchtfleisch werden hauptsächlich als Tierfutter angebaut.

Gelbfleischige Steckrüben enthalten Beta-Carotin, was ihre gelbe Färbung bedingt. Steckrüben enthalten viel Vitamin C, Trauben- und Fruchtzucker, sowie Mineralstoffe und Senföle, die auch für den leicht herben Geschmack verantwortlich sind. Wie alle Wurzelgemüse gelten Steckrüben als kalorienarm, weil sie über einen hohen Wassergehalt verfügen.

 

Zubereitungstipps

Das herb-süße Gemüse verträgt deftige Begleiter wie Speck oder Fleisch. Steckrüben werden gerne für kräftige Eintöpfe und Suppen verwendet, schmecken glasiert, gebraten oder gedünstet als leckere Gemüsebeilage und machen auch im Wok eine gute Figur.

Zur Zubereitung werden die Rüben geputzt, gewaschen, geschält und in Stifte oder Würfel geschnitten oder geraspelt. So eignen sie sich sogar als Rohkost für Salate.




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