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Muskat – vielseitige ätherische Öle

Die Muskatnuss stammt ursprünglich von einer indonesischen Inselgruppe, die zu den Molukken – den sogenannten "Gewürzinseln" – gehört. Heute ist sie überall erhältlich. Anders war es im Mittelalter: Damals galt die würzige Nuss noch als fürstliches Geschenk.


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Ellen Ewen

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) mirage3 / clipdealer.com

Einsatz in der Küche

Heutzutage wird der Baum, an dem die Muskatnuss wächst, auch in Afrika, dem tropischen Asien und Südamerika kultiviert. Als wichtigstes Exportgut des Inselstaates ziert die Muskatnuss beispielsweise die Flagge Grenadas.

Die Muskatnuss wird im Handel als ganze Nuss oder als Pulver angeboten. Da sich ihre Würze leicht verflüchtigt, ist es besser, die ganze Nuss zu nutzen und diese beim Kochen frisch zu reiben. Das Aroma der Muskatnuss wird als leicht bitter, aber auch würzig, aromatisch und scharf beschrieben. Es harmoniert mit vielerlei Gerichten.

Muskatnuss ist hierzulande sehr beliebt und würzt Kartoffelpüree, Suppen, Fleischgerichte und verschiedenste Gemüsearten. Auch bei der Herstellung von Süßspeisen kommt die Nuss häufig zum Einsatz, so z. B. bei Pfannkuchen, Eis oder Lebkuchen. Und zur Weihnachtszeit gibt sie Glühwein seine besondere Note.

 

Einsatz als Heilpflanze

Die Muskatnuss wurde bereits in der traditionellen Medizin verwendet. So wurde sie in Asien meist bei Erkrankungen des Verdauungs- oder Nervensystems benutzt. Zugeschrieben wird ihr eine appetitanregende, entzündungshemmende, antibakterielle und schmerzlindernde Wirkung, die vor allem auf die enthaltenen ätherischen Öle zurückzuführen ist.

Allerdings ist bei der Dosierung ein wenig Vorsicht geboten: Ab einer Menge von ca. fünf Gramm und mehr können vergiftungsähnliche Erscheinungen auftreten. Dazu zählen mitunter Schwindel, Kopfschmerzen und Herzrasen. Um die berauschende Wirkung der Muskatnuss hervorzurufen, sind die beim Kochen üblichen Gebrauchsmengen jedoch viel zu gering.




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