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In Metropolen wie Berlin sprießen vegane Supermärkte und Restaurants nur so aus der Erde. Und auch als Buchthema erweist sich die vegane Lebensweise als sehr erfolgreich: Allein in den Top 5 Kochbüchern finden sich in diesem Jahr drei Titel, die dazu Rezepte und Tipps liefern.
Vegan bedeutet: Kein Fleisch, kein Ei, keine Milchprodukte und auch kein Honig. Tierische Lebensmittel sind gestrichen. Auf den Teller kommen ausschließlich pflanzliche Produkte.
Die Zahl der Vegetarier hat sich in den letzten sieben Jahren auf 3,7 Prozent verdoppelt, wie die Universitäten Hohenheim und Göttingen erst kürzlich in einer repräsentativen Studie ermittelten. Dabei zeigte sich: Nur eine kleine Gruppe von unter einem halben Prozent isst vegan. Doch offensichtlich hat ein Umdenken eingesetzt. Denn bei 60 Prozent der Deutschen lässt sich eine Bereitschaft zu weniger Fleischkonsum feststellen.
Fakt ist: Zivilisationskrankheiten finden sich bei Veganern deutlich seltener. Doch Fakt ist auch: Durch den vollständigen Verzicht auf tierische Lebensmittel kann sich bei ungünstiger Lebensmittelauswahl leicht ein Mangel einstellen, vor allem bei Eisen, Calcium, Jod, Zink und den Vitaminen B2, D und vor allem B12, das ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt.
Daher empfiehlt sich diese Ernährungsweise nur, wenn spezielle Kenntnisse zur Lebensmittelauswahl und -zubereitung vorhanden sind und angereicherte Lebensmittel oder Supplemente den Bedarf an wichtigen Nährstoffen sicherstellen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät von rein veganer Ernährung für Schwangere, stillende Mütter und Kinder ab.
