Mit einer "echten" Pampelmuse dürften hierzulande nur die wenigsten Menschen Bekanntschaft gemacht haben. Die Pampelmuse ist keine Grapefruit – beides sind verschiedene Arten. Die Grapefruit ihrerseits ist vermutlich das Produkt einer Spontankreuzung von Orange und Pampelmuse, geschehen um 1750 auf den Westindischen Inseln. Während Grapefruits immer aussehen wie Kugeln, kann die Pampelmuse auch schon mal birnenförmig sein. Oft werden allerdings Pampelmusen auf dem deutschen Markt als Grapefruits bezeichnet und umgekehrt.
Zur Unterscheidung: Pampelmusen sind größer (10 bis 25 cm im Durchmesser) und schwerer. Vor allem die Schale macht den Unterschied zwischen Pampelmuse und Grapefruit aus. Die Schale der Pampelmuse ist wesentlich dicker. "Echte" Pampelmusen sind hellgelb, grünlichgelb oder gelborange. Ihr Fruchtfleisch ist gelblich, rosafarben oder dunkelrot gefärbt. Sie sind süß-säuerlich, z.T. auch etwas bitter.
In Bezug auf ihre Lagerfähigkeit sind Pampelmusen einzigartig. Schon bei Zimmertemperatur sind sie ca. zwei bis drei Monate haltbar. Sie verlieren etwas an Umfang und Festigkeit, gewinnen jedoch an Süße. Zu Hause ist die Pampelmuse im tropischen Malaysia und Thailand. Heutzutage wird sie auch in Indonesien, Taiwan, Japan und China angebaut.
Pampelmusen sind runde, etwas abgeflachte oder birnenförmige Zitrusfrüchte mit ausgeprägtem Hals. Man unterteilt sie in drei Hauptgruppen: die thailändische (kleinere Fruchtform), die chinesische und die indonesische (größte Fruchtform). 100 Gramm einer Pampelmuse enthalten ungefähr 42 Kilokalorien. Sie ist reich vor allem an Kalium und Vitamin C.
So oder so – Grapefruits, Pampelmusen und andere Zitrusfrüchte gehören in jede Obstschale!