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Vollwerternährung – nicht nur Körner!

Neben gesunden und ausgewogenen Speisen geht es bei der Vollwerternährung auch um die gesellschaftlichen Auswirkungen der Esskultur – z. B. auf Umwelt, Produzenten und Händler.


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Anneke Schülein

Master of Science (Haushalts­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) FotoOtto / clipdealer.com

Schmackhaft und nachhaltig

Vollwerternährung ist eine überwiegend pflanzliche Kost, bei der gering verarbeitete Lebensmittel bevorzugt werden. Es wird also ganz viel selbst gekocht.

Tatsächlich kommt viel Getreide auf den Tisch, jedoch nicht als ganzes Korn sondern fein gemahlen und lecker zubereitet. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen spielen neben Gemüse eine große Rolle. Ein- bis zweimal pro Woche können Fleisch- oder Fischmahlzeiten auf den Tisch kommen. Eier werden sparsam verwendet. Optimalerweise wird ein Großteil der Nahrung in Form von knackigen Rohkostsalaten oder frischen Müslis gegessen.

Obst und Gemüse werden saisonal gekauft und kommen – wenn möglich – aus der eigenen Region. So ist der Nährstoffgehalt ideal, während Transport- und Lagerkosten gering bleiben.

Mit Hilfe dieser sieben Punkte lässt sich die Vollwerternährung gut umsetzen. Bevorzugen Sie:

  • gut bekömmliche Speisen,
  • pflanzliche Lebensmittel,
  • gering verarbeitete Lebensmittel,
  • ökologisch erzeugte Lebensmittel,
  • regionale und saisonale Produkte,
  • umweltverträglich verpackte Produkte und
  • fair gehandelte Lebensmittel.

 

Tipps zur Umsetzung

Bei der Umsetzung ist neben Neugier und Experimentierwillen auch eine Portion Geduld nötig. Wer seine Ernährung von einer eher zuckerhaltigen und Ballaststoff-armen Ernährung in Richtung Vollwerternährung umstellen möchte, sollte dies langsam tun. Durch den erhöhten Verzehr von Ballaststoffen (vor allem aus Getreide) kann es möglicherweise vorübergehend zu vermehrter Luft im Darm kommen.

In der Anfangsphase ist es ratsam, sich die Umstellung nicht durch strenge Einhaltung der sieben Regeln zu erschweren, sondern auf Herz und Körper zu hören. Da Vollwerternährung schmecken und Genuss bringen soll, darf jeder sie nach seinen individuellen Vorlieben gestalten.




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