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Grüne Smoothies – farbintensiver Trend

Diese Smoothie-Variante wurde 2004 von Victoria Boutenko, einer russischstämmigen Amerikanerin, im Rahmen der Raw Food-Bewegung erfunden.


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Manuela Bier

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) wingedwolf / clipdealer.com

Smoothies

Das englische Wort smooth bedeutet so viel wie "geschmeidig" oder "weich". Klassische Smoothies gibt es schon eine ganze Weile auf dem Markt. Im Gegensatz zum Saft werden dafür ganze Früchte (ohne Schale und Kern) verarbeitet: Das Obst wird püriert, anschließend wird oft noch Joghurt oder Eiscreme ergänzt.

Der grüne Smoothie hingegen besteht nur zu ca. 50 Prozent aus Früchten. Die andere Hälfte besteht aus Pflanzengrün: Salate, Staudensellerie, Kohl, Kräuter, Blattgemüse wie Spinat oder Mangold, das Grün von Möhren oder Roter Bete. Auch Wildpflanzen, wie beispielsweise Brennnessel und Löwenzahn, werden verwendet.

Die Idee: Das süße Obst gleicht den bitteren Geschmack des "Grüns" aus, und zusammen ergibt beides eine ausgewogene und wegen der besonderen Konsistenz leicht bekömmliche Zwischenmahlzeit.

 

Vital- und Nährstoffe hochkonzentriert

Der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen in grünem Blattgemüse übertrifft bei weitem denjenigen üblicher Grundnahrungsmittel wie z.B. Getreide, Kartoffeln, Milch oder Fleisch. Für grüne Smoothies werden auch gerne diverse Wildgemüse, Kräuter, Sprossen und grüne Kulturgemüse verwendet.

Zudem können die Blätter von Karotten, Radieschen, Kohlrabi oder Rote Beten verwendet werden. Sie weisen einen höheren Eiweißgehalt auf und sind mineralstoff- sowie vitaminreicher als ihre Rüben bzw. Knollen: Zu schade also, das Grün einfach wegzuwerfen. Die Blätter der Rote Bete z.B. enthalten

  • achtmal so viel Calcium,
  • dreimal so viel Eisen und Magnesium,
  • sechsmal so viel Vitamin C,
  • annähernd 200-mal so viel Vitamin A und
  • 2000-mal so viel Vitamin K wie die Rote-Bete-Knolle.

Zudem liefert ein Smoothie dank der grünen Zutaten viele wichtige Ballaststoffe sowie Antioxidantien.

 

Tipps für den Mixer

Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist es sinnvoll, Smoothies immer frisch zuzubereiten. Vitamine sind sehr empfindlich, was Licht, Wärme und Sauerstoff angeht. Je länger Sie das grüne Trendgetränk also aufbewahren, desto weniger wertvolle "Power" steckt in ihm.

Die Empfehlung bei der Herstellung: Bereiten Sie den Smoothie in mehreren Stufen zu. Idealerweise erst das Grün ordentlich pürieren, dann das Obst auf mittlerer Stufe kurz häck­seln, damit es ein wenig Biss behält. Und zum Schluss beispielsweise Banane nur kurz unterheben – eventuell auf Stufe 1. So hat der ganze Smoothie ein bisschen Biss und man hat etwas zu kauen. Das erhöht den Genuss und ist besser für die Verdauung.




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