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Energie für 15,6 Marathonläufe – Der Fettstoffwechsel unter Belastung

Den ganzen Tag am PC und jetzt Lust auf Bewegung? Dann nichts wie raus aus dem Büro und rein in die Sportschuhe! Und wer das regelmäßig macht, wird mit einem gut trainierten Fettstoffwechsel belohnt.


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Irmingard Dexheimer

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
6. Juli 2015
Bild: (c) PetraBork / pixelio.de

Körperfett

Regelmäßiges Ausdauertraining kurbelt den Fettstoffwechsel an: Es mobilisiert verstärkt das Fett aus dem Fettgewebe. Geübte Sportler bringen deshalb deutlich weniger Körperfett auf die Waage. Und es erhöht gleichzeitig die Fähigkeit der Muskeln, während der sportlichen Belastung vermehrt Fett als Energiequelle zu nutzen, die Kohlenhydratvorräte in der Muskulatur dagegen zu schonen. Dank dieses Spareffekts lässt sich der Zeitpunkt der Ermüdung in weite Ferne hinausschieben.

 

Fettreserven

Länger fit bleiben – die Fettreserven machen es möglich. Bei normal ernährten Männern macht das Fettgewebe rund 15 bis 20 Prozent des Körpergewichts aus, bei Frauen etwa 25 Prozent. Selbst ein sehr schlanker Mann mit 8,4 Kilogramm Körperfett verfügt noch über so große Reserven, dass er theoretisch 80 Prozent davon (6,7 kg sprich 46.900 kcal) mobilisieren und damit 15,6 Marathonläufe zu je 3.000 Kilokalorien hintereinander bestreiten könnte. Die Kohlenhydratvorräte in Muskulatur und Leber reichen dagegen auch bei Spitzensportlern nur für einen Energieverbrauch von etwa 3.000 Kilokalorien.

 

Fettzufuhr

Aber aufgepasst – körpereigene Fette tragen zwar zur Energiegewinnung bei Ausdauerleistungen bei, was aber nicht mit der Notwendigkeit einer fettreichen Ernährung verwechselt werden darf. Im Gegenteil, auch im Ausdauersport heißt die Devise: fettarm essen.

Wer konstant seinen Fettstoffwechsel durch Joggen & Co. in Schwung bringt, beeinflusst zudem seinen Insulinspiegel positiv und braucht keine Angst vor Altersdiabetes zu haben.

 

Regelmäßiges Ausdauertraining

  • lässt beim Training den Insulinspiegel abfallen und aktiviert den Fettstoffwechsel,
  • führt generell zu einem tieferen Insulinspiegel,
  • erhöht die Empfindlichkeit der Muskelzellen für Insulin – gut für den zügigen Nährstofftransport.




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