Kohlenhydrate erweisen sich im Spitzen- wie im Freizeitsport als wichtigste energieliefernde Nährstoffgruppe. Beim Kohlenhydratabbau ist die Energieausbeute – bezogen auf den verbrauchten Sauerstoff – größer als beim Fettabbau. Auch können Kohlenhydrate sehr viel schneller verbrannt werden – ein Vorteil bei hochintensiven, kurzfristigen Belastungen wie beim 100-Meter-Lauf. Mit Kohlenhydraten als Energiequelle können Muskel-, Gehirn- und Nervenzellen am ökonomischsten arbeiten. Ihr Abbau funktioniert sowohl mit, als auch ohne Sauerstoff. Damit lassen sich zusätzliche Energien mobilisieren – gut für einen Endspurt!
Unser Körper kann Kohlenhydrate nur begrenzt speichern. Entsprechende Depots befinden sich in Form von Glykogen in Leber und Muskulatur. Leberglykogen dient dazu, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten; es versorgt damit die Muskulatur mit Energie. Muskelglykogen wird ausschließlich im Muskel verwertet. Während ein untrainierter Erwachsener durchschnittlich über einen Pool an 400 g Muskelglykogen verfügt, sind es bei Spitzensportlern bis zu 750 g. Bei nicht ausreichenden Reserven an Glykogen wird Energie vorrangig aus Fettsäuren gewonnen. Das ist zwar gut zum Einschmelzen von Fettpölsterchen, macht sich aber subjektiv mit einem zunehmendem Ermüdungsgefühl in den Muskeln bemerkbar.
Eine kohlenhydratreiche Ernährung ist daher für Sportler das A und O. Um dies zu gewährleisten empfiehlt es sich,