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Knollengemüse im Farbspektrum: blaue Kartoffeln

Als blaue Kartoffeln werden solche mit blauer, violetter oder fast schwarzer Schale bezeichnet. Sie besitzen ein helles, blaues oder violettes Fruchtfleisch. Wie seine Verwandte, die herkömmliche Kartoffel, stammt das bunte Knollengemüse ebenfalls aus Mittel- und Südamerika. Auch diese Kartoffel kam im frühen 16. Jahrhundert nach Europa.


Manuela Bier

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) shawnhempel / clipdealer.com

Eine seltene Delikatesse

Blaue Kartoffeln sind heutzutage selten. Dabei waren blaue Kartoffeln bis in das 19. Jahrhundert in ganz Europa recht weit verbreitet. Mit dem Anbau ertragreicher und widerstandsfähiger Sorten geriet die "blaue Kartoffel" immer mehr in den Hintergrund. Momentan wird sie nur noch von wenigen europäischen Feinschmeckern sowie in ihren Ursprungsregionen Peru und Bolivien angebaut.

Seit 2004 ist es Landwirten gelungen, die blaue Kartoffel auch in Deutschland zu kultivieren. Daher können Verbraucher die farbprächtigen Knollen im ausgewählten Handel erwerben.

 

Vitelotte

Es gibt über 100 verschiedene Sorten, wobei die bekannteste blaue Kartoffelsorte die französische Züchtung "Vitelotte" ist. Sie wird auch Negrèsse, Truffe de Chine, blaue französische Trüffelkartoffel oder einfach Blaue Kartoffel genannt. Sie schmeckt fein nussig und ähnelt geschmacklich der bei uns bekannten Esskastanie. Vitelottes sind nicht sehr ertragreich und werden ausschließlich von Hand geerntet, was sich im Kaufpreis niederschlägt. Die Knollen werden etwa 10 cm lang. Die blauen Trüffelkartoffeln sind festkochend.

 

Gesundheitsfördernde Wirkung

Ein regelmäßiger Verzehr von blauen Kartoffeln senkt den Blutdruck und hilft, Übergewicht zu reduzieren. Das fanden Forscher der Universität Scranton im US-Bundesstaat Pennsylvania im Rahmen einer Studienarbeit heraus. Verantwortlich für diesen Effekt sind die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe, sogenannte Anthozyane, die der Knolle ihre bläuliche Färbung verleihen. Darüber hinaus wirken diese Farbstoffe antioxidativ, das heißt, sie binden aggressive Stickstoff- und Sauerstoffmoleküle und verhindern so Zellschädigungen.

Ein Tipp für kleine Feinschmecker: Besonders beliebt bei Kindern sind "Pommes Blau-Weiß", also Pommes frites, bei denen helle und blaue Kartoffelsorten miteinander vermischt werden. Oder: wie wäre es mit einem blau-bunten Kartoffelsalat?




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