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Johannisbeere – sauer mit Power

Johannisbeeren sind heimische Früchte, die in drei verschieden Sorten vorkommen. Aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen sind sie wertvolle Nährstofflieferanten in den Sommermonaten.


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Claudia Zok

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de

Botanik

Die Johannisbeere ist ein heimisches Beerenobst und gehört zur Gattung der Stachelbeergewächse. Die ein bis zwei Meter hohen Sträucher erreichen ihre Blütezeit im April und Mai und tragen in den Sommermonaten Juni bis August Früchte. Am bekanntesten sind wohl die roten Johannisbeeren, daneben gibt es noch die weißen und schwarzen Beeren. Dabei hat jede Sorte einen ganz charakteristischen Geschmack. Auch in ihrer Größe unterscheiden sich die Sorten voneinander.

 

Viele Namen – eine Beere

Der Name Johannisbeere ist abgeleitet vom Johannistag, dem 24. Juni, da ab diesem Tag die ersten Früchte reif sind und geerntet werden können. Die Johannisbeere trägt aber viele verschiedene Namen: Im Norden wird sie Ahlbeere und im Süden Träuble genannt. In der Schweiz heißt sie auch Meertrübli und in Österreich Ribisl.

 

Starke Wirkung

Die kleinen Johannisbeeren sind wahre Power-Beeren. Sie enthalten Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe in großen Mengen. Der saure Geschmack der Beeren lässt schon auf einen hohen Vitamin C-Gehalt schließen und davon hat die schwarze Johannisbeere besonders viel: Sie überragt sogar eine Orange (bezogen auf 100 Gramm Frucht).

Johannisbeeren liefern außerdem Anthocyane. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken und aufgrund ihrer antioxidativen Eigenschaften vor freien Radikalen schützen. Kalium, Eisen, Calcium und Magnesium sind die vorherrschenden Mineralstoffe. Sie unterstützen Stoffwechselprozesse, wie die Blutbildung, den Knochenaufbau oder die Muskeltätigkeit. Aufgrund dieser Eigenschaften zählen die Johannisbeeren auch zu den wertvollsten Obstsorten.

 

Lecker zu jeder Mahlzeit

Johannisbeeren sollten immer frisch verarbeitet werden, denn sie lassen sich nicht lange lagern. Sie können zu köstlichen Gelees verarbeitet werden, geben vielen Desserts einen wunderbaren Geschmack und können sogar in der warmen Küche eingesetzt werden, z. B. für eine Bratensauce. Die Säure der Früchte gibt jedem Gericht eine besonders frische Note. Und wer Johannisbeeren im eigenen Garten angebaut hat, kann die Früchte auch direkt frisch vom Strauch genießen – eine gute Erfrischung an warmen Tagen.




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