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Sauerampfer – wildes Blattgemüse

Sauerampfer ist als wildes Blattgemüse allseits bekannt und wurde schon im Mittelalter aufgrund des hohen Vitamin C-Gehalts geschätzt. Die kleinen grünen Blätter verleihen Speisen eine säuerliche Würze.


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Claudia Zok

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Alexandra Maier / pixelio.de

Am Wegesrand

Sauerampfer ist ein Wildgemüse und gehört wie Buchweizen zur Familie der Knöterichgewächse. Die Pflanze wird etwa 30 bis 100 cm groß, wobei die Wurzeln bis über einen Meter tief in den Boden ragen. Sauerampfer stammt ursprünglich aus Europa und ist auch heute noch in dieser Region stark verbreitet.

Er findet sich auf sehr nährstoffreichen Wiesen und Feldern. In der Erntezeit zwischen April und November ist beim Pflücken der Blätter darauf zu achten, dass die Pflanze nicht von stark gedüngten Wiesen eingesammelt wird. Außerdem sollten nur Blätter ohne erkennbare Beeinträchtigungen ausgewählt werden.

 

In der Küche

Die jungen Blätter können ähnlich wie Spinat oder Mangold zubereitet werden. Als gedünstetes Gemüse schmeckt er auch zusammen mit Spinat hervorragend, da er dem Spinat noch eine zusätzliche würzige Note verleiht. Kleingeschnitten bereichern die Blätter Salate mit einem säuerlichen Aroma, was vor allem an wärmeren Tagen sehr erfrischend schmeckt. Auch als Zugabe zu Suppen oder Eintöpfen kann Sauerampfer verwendet werden.

Außerdem passt Sauerampfer gut zu Kartoffelgerichten, Fisch und Meeresfrüchten sowie Gerichten mit Schweine- oder Kalbfleisch. Bitte beachten Sie aber: Aufgrund des hohen Oxalgehalts sollte er nur in Maßen konsumiert werden.

 

Auf hoher See

Sauerampfer ist eine wahre Vitamin C-Bombe. Das wussten auch schon die Seefahrer im Mittelalter. Sie nahmen große Mengen des Blattgemüses auf ihren Schiffsfahrten mit, um sich vor der Vitamin C-Mangel-Krankheit Skorbut zu schützen.

 

Französische Sauerampfersuppe

Besonders beliebt ist in Belgien und Frankreich die Sauerampfersuppe. Zubereitet wird sie lediglich aus Sauerampfer-Blättern, einer kräftigen Brühe und saurer Sahne. Da sie sehr leicht, erfrischend und aufgrund der leichten Säure appetitanregend ist, eignet sie sich gut als Vorspeise. Die Suppe kann sowohl warm als auch kalt serviert werden.




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