Die Scholle ist ein Plattfisch, der seine Augen auf der rechten, meist nach oben zeigenden Körperseite trägt. Diese Seite ist von grauer bis brauner Farbe und mit den typischen gold-gelben Punkten gekennzeichnet.
Die Maischolle ist eine sehr junge Scholle und wird wegen ihres besonders zarten Fleisches sehr geschätzt. Sie wird im Mai in der Nordsee oder dem Nordatlantik gefangen. Sie misst eine Länge von 35 bis 45 cm und ist damit etwas kleiner als zu anderen Fangzeiten. Zum Essen eignen sich ca. 50 Prozent des gesamten Fisches, den anderen Teil machen Flossen, Haut, Kopf und Gräten aus.
Ein sehr schmackhaftes und vor allem traditionelles Gericht ist die Maischolle nach "Finkenwerder Art". Dahinter verbirgt sich eine im Ofen gebackene Scholle, die mit durchwachsenem Speck und Zwiebeln serviert wird. Vor dem Backen wird der Fisch in Mehl gewendet und in einer Pfanne, in der zuvor Speck ausgelassen wurde, kurz angebraten. Dazu passt gut ein leichter Kartoffelsalat oder Petersilienkartoffeln.
Die Maischolle nach "Büsumer Art" wird mit Krabben kombiniert und mit Limette abgeschmeckt. Das zarte Fleisch der Maischolle lässt sich auch wunderbar in einer würzigen Kräutermarinade einlegen. So kommt der Geschmack des Fisches optimal zur Geltung.
Beim Einkauf von Wildfischen empfiehlt der World Wide Fund For Nature (WWF) bevorzugt Produkte auszuwählen, die das blaue Siegel des Marine Stewardship Council (MSC) tragen. Dieses Siegel garantiert eine nachhaltige Fischerei.
Speziell für die Scholle empfiehlt es sich, auf Fänge aus der Nordsee zurückzugreifen. Hier hat sich der Bestand nach einer früheren Überfischung in den letzten Jahren wieder erholt.
