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Das marokkanische Nationalgetränk – Nanaminze

Nanaminze wird in Marokko heiß und sehr stark gesüßt getrunken. Allerdings schmeckt sie auch ungesüßt als "normaler" Tee äußerst lecker und aromatisch.


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Manuela Bier

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) irabel8 / clipdealer.com

Marokkanische Minze

Die häufig genannte Bezeichnung Nanaminze ist nicht ganz korrekt, denn die Nanaminzpflanze unterteilt sich in verschiedene Arten. Zu den bekanntesten Sorten zählen die weiß blühende Mentha spicata Marokko und die lila blühende Mentha crispa. In Deutschland ist der Marokkanische Minzetee frisch als Bündel in entsprechenden Lebensmittelläden erhältlich. Gelegentlich wird sie auch mit Wurzeln im Topf auf Wochenmärkten angeboten, obwohl sie nicht winterhart ist. In Teeläden wird unter dem Namen "Nanaminze" ein Kräutertee angeboten, der aus getrockneten Blättern besteht und dessen Aroma sich erheblich von Tee aus frischem Kraut unterscheidet.

Im Gegensatz zu Deutschland wird Minze sowohl in Nordafrika als auch in Vorderasien fast ausschließlich als frisches Kraut (mit Blatt und Stängel) genutzt, nur ganz selten getrocknet. In Marokko veredeln auch die Blätter der Pflanze viele Speisen und zaubern ein orientalisches "1001 Nacht-Ambiente" an Gerichte und Getränke. Insbesondere als Salatgewürz wird die Marokkanische Minze verwendet.

 

Koffeinfreier Genuss

Das Nationalgetränk Nordafrikas hat belebende Eigenschaften – und das ohne Koffein! Traditionell werden die Blätter der Krauseminze zur Stärkung und Förderung der Verdauungsfunktion verwendet. Allerdings beruhen diese Angaben ausschließlich auf Überlieferung und langjähriger Erfahrung.

Tipp: Anstelle eines Kaffees mischen Sie doch einmal Nanaminze mit einigen Blättern Pfefferminze oder geben Sie etwas Grünen Tee dazu. Dabei sollte das Teewasser auf etwa 80 Grad abgekühlt sein.

 

Ätherisches Minzöl

Das ätherische Öl der Nanaminze ist ein angenehmer Wellnessduft – beispielsweise für Saunabesuche. Für das Aufgusswasser gibt man ein bis zwei Tropfen Minzöl auf eine Kelle. Im Herbst und Winter – also zur potenziellen Erkältungszeit – sind die antivirale und schleimlösende Wirkung der Krauseminze bedeutsam. Wenige Tropfen Öl in einem Duftlämpchen sorgen für frisches und konzentrationsförderndes Raumklima.




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