Energiebilanz – Wann nehme ich zu?

Das Verhältnis zwischen Aufnahme und Verbrauch von Energie ist ausschlaggebend für Gewichtsveränderungen. Wer ab- oder zunehmen möchte, für den ist die Bilanz besonders wichtig.


Dr. Sabine Wolf, Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
www.bewusst-essen.net, 17. Februar 2014


Positv, negativ oder ausgeglichen?

Bei einer ausgeglichenen Energiebilanz entspricht die Energieaufnahme (in Form von Fetten, Kohlenhydraten, Eiweißen und Alkohol) dem Energieverbrauch (durch Grundumsatz, Arbeitsumsatz und Thermogenese). Die beiden Seiten der Waagschale sind im Einklang und die Anzeige auf der Körperwaage bleibt ebenfalls gleich. Von einer "negativen" Energiebilanz ist die Rede, wenn die Aufnahme geringer ist als der Verbrauch. Dies führt zu einer Abnahme des Körpergewichts. Ist die Aufnahme jedoch größer als der Verbrauch, liegt eine "positive" Energiebilanz vor. Die überschüssige Energie wird in Form von Fettgewebe im Körper abgelegt, und es kommt zu einer Zunahme des Körpergewichts.

 

Gewichtsreduktion aus Sicht der Energiebilanz

Um Gewicht zu verlieren, muss eine negative Energiebilanz angestrebt werden. Dafür gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten:

Am effektivsten ist eine Kombination dieser beiden Möglichkeiten, also die bessere Auswahl der Lebensmittel (weniger Energie) bei gleichzeitiger Erhöhung der körperlichen Aktivität.

 

Warum verbessert Sport die Bilanz?

Eine sportliche Betätigung hilft hierbei gleich doppelt: Zum einen wird unmittelbar beim Sport der Energieverbrauch erhöht; zum anderen wird mittelfristig Muskelmasse aufgebaut. Letztere ist ausschlaggebend für den Grundumsatz, denn viel Muskeln verbrennen viel Energie.

Wer also regelmäßig Sport treibt, verbraucht auch dann noch mehr Energie, wenn er nach seinem Sportprogramm wieder gemütlich zu Hause auf dem Sofa sitzt!