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Glücksbringer zu Neujahr – die haben Geschichte

Zum neuen Jahr gibt es viele gute Wünsche und auch die unterschiedlichsten Glücksbringer. Viele der kleinen Aufmerksamkeiten zum Jahreswechsel sind nicht nur nett anzusehen, sondern haben auch eine Geschichte.


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Ursula Heid

Diplom-Ingenieurin (Haushalts- und Ernährungs­technik)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Makrodepecher / pixelio.de

Glücksbringer

Es gibt viele Symbole, die Glück bringen sollen. Insbesondere zum Jahreswechsel haben diese Glücksbringer Hochsaison. Man wünscht einen guten "Rutsch", was vom jiddischen "Rosch" (Anfang) abgeleitet wird. Und man verschenkt kleine Glücksbringer. Angefangen bei Schornsteinfegern über Fliegenpilze und Glückscents bis hin zu Marzipanschweinchen oder Kleeblättern gibt es zahlreiche Varianten.

 

Glücksschweinchen

In den europäischen Kulturen konnte sich glücklich schätzen, wer ein Schwein sein eigen nennen konnte. Er galt als wohlhabend und hatte das Glück, nicht Hunger leiden zu müssen.

Am einfachsten lassen sich diese kleinen Glücksbringer aus Marzipan formen. Die Rohmasse wird mit Puderzucker vermischt, damit die Masse geschmeidiger wird. Mit Lebensmittelfarbe rosa eingefärbt, geformt und mit Mandeln als Ohren – fertig ist ein nettes Geschenk. Man kann auch Schweine("gesichter") aus Hefeteig backen.

 

Hufeisen

Warum das Hufeisen ein Glücksbringer ist, dafür gibt es verschiedene Erklärungsversuche. Ob es daran liegt, dass die Form der eines aufgehenden Mondes gleicht, oder auf die Legende vom Heiligen Dunstan zurückgeht, der als Hufschmied mit seinen Hämmern dem Teufel das Versprechen abrang, all jene zu verschonen, die ein Hufeisen trugen. – Mit der Öffnung nach oben über der Tür aufgehängt, sorgt es für das Glück im Haus.

Und es ist ganz leicht selbst gemacht. Man braucht dazu nur einen Mürbeteig aus 200 Gramm Butter, 300 Gramm Mehl, 100 Gramm Zucker, Vanillearoma oder Vanillezucker und ein Ei. Aus dem Teig werden Hufeisen (etwa 35 Stück) geformt, gebacken und mit Zuckerguss verziert.

 

Kleeblätter

Ein vierblättriges Kleeblatt ist etwas sehr Besonderes. Der Überlieferung nach muss es zufällig gefunden und dann verschenkt werden, damit es seine glückbringende Wirkung entfalten kann. Es soll vor bösem Zauber schützen und seinen Besitzer "hellsichtig" machen. Auch Kleeblätter lassen sich ganz einfach aus Mürbeteig ausstechen und mit grün eingefärbtem Zuckerguss verzieren.




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