Wer es klassisch mag, greift zum traditionellen Halloweenrezept aus Irland. Entgegen der weitläufigen Annahme, die USA seien das Ursprungsland des schaurigen Brauchtums, ist tatsächlich Irland das Land, in dem alles begann. Bereits vor 5000 Jahren verkleideten sich die Iren am 31. Oktober, dem letzten Tag des keltischen Jahres, als gruselige Figuren, um sich vor Geistern und Hexen zu schützen.
Aus dieser Zeit stammt auch der Colcannon ("weißköpfiger Kohl") – ein traditionelles Gericht aus Kartoffelbrei, gehacktem Kohl und Zwiebeln. Angerichtet wird diese sehr nahrhafte Speise in einer großen Schüssel. In die leicht ausgehöhlte Mitte wird ein Stück Butter gefüllt. Der Brauch besagt, dass alle Gäste aus dieser Schüssel essen. Früher wurde auch ein Ring im Colcannon versteckt, dessen Finder als Glückspilz des Jahres galt.
In Kombination mit Colcannon wird häufig Black Pudding serviert. Hierbei handelt es sich um Blutwurst, die entweder in Scheiben in der Pfanne gebraten oder im Topf zu einem Brei zerlassen wird. Letztere Variante kann mit entsprechender Dekoration einen wahrhaft gruseligen Anblick bieten.
Boxty ist eine weitere irische Speise, die traditionell an Halloween verzehrt wird. Hierbei handelt es sich um einen Teig aus geriebenen Kartoffeln, der auf verschiedene Arten zubereitet werden kann. Boxty Pancakes ähneln beispielsweise den hierzulande bekannten Kartoffelpuffern. Man serviert sie mit Butter und Zucker oder Früchten. Boxty Bread hingegen wird zu einem Kartoffelbrot gebacken und in Scheiben geschnitten serviert.
Als Dessert beeindruckt der sogenannte Heart of Halloween Kuchen. Er besteht aus einem Teig, der aus getrockneten Früchten, wie Pflaumen oder Äpfeln, Nelkenpulver, Kardamom, Zucker, Mehl, Eiern und Guiness – einem bekannten irischen Bier – angerührt wird.
