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Crumbles – Kuchen ohne Boden

Englische Küche genießt hierzulande nicht gerade den besten Ruf. Damit tut man einer Reihe traditioneller Rezepte Unrecht. Mit dazu gehören die "Crumbles".


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Ursula Heid

Diplom-Ingenieurin (Haushalts- und Ernährungs­technik)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Monkey / clipdealer.com

Was ist ein Crumble?

Als Crumble bezeichnet man eine Nachspeise, die aus mit Streuseln überbackenen Früchten besteht. Der Crumble kann am ehesten mit einem Streuselkuchen verglichen werden – aber eben ohne Boden. Die Streusel können aus Mehl, Butter und Zucker bestehen wie bei uns. Allerdings ist hier der Mehlanteil höher, so dass die Crumblestreusel nur oben knusprig werden. Aber auch Kekskrümel, Haferflocken oder Nüsse kommen zum Einsatz.

Am besten schmecken Crumbles mit saftigen Früchten wie Erdbeeren, Rhabarber oder auch Kirschen. Der bekannteste Vertreter des Crumbles in England ist jedoch der "apple crumble".

 

Wie entstand der Crumble?

Angeblich kam die Idee zum "Kuchen ohne Boden" im Zweiten Weltkrieg auf. Da zu dieser Zeit Mehl, Zucker und Butter knapp waren, musste auf den sonst üblichen Boden bei Kuchen, Tarts oder Pies verzichtet werden. So wurden die vorhandenen Früchte kurzerhand mit Streuseln überbacken. Wobei die Zutaten für die Streusel davon abhängig waren, was gerade im Vorratsschrank vorhanden war.

 

So wird´s gemacht

Feste Früchte werden beim klassischen Crumble gegart, bevor er mit Streuseln versehen in den Ofen kommt. So wird Rhabarber mit karamellisiertem Zucker weich gekocht. Die Äpfel werden zusammen mit Rosinen oder Rum vorgegart. Dann werden die Früchte komplett mit Streuseln bedeckt und es geht für 15 bis 30 Minuten in den Ofen.

Der Crumble wird warm serviert. Dazu gibt es Eis, Vanillesauce oder auch Sahne. Wer es eilig hat, kann auf das Vorgaren der Früchte verzichten und den Crumble roh in den Ofen geben.

Das Besondere am Crumble ist: Variationen sind nicht nur erlaubt, sondern explizit erwünscht!




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