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Blühender Teller dank Kapuzinerkresse

Die Blüten der Kapuzinerkresse sind eine beliebte Dekoration von Speisen. Dabei sind sie nicht nur schön, sondern haben einige positive Eigenschaften zu bieten.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Simone Hainz / pixelio.de

Südamerikanische Schönheit

Beheimatet ist die Kapuzinerkresse in Südamerika, vor allem in Peru. Dort wächst sie als Staude. Nach Europa kam sie im 17. Jahrhundert. Ihren nicht minder interessanten Namen verdankt sie der Tatsache, dass die Blütenform der Kopfbedeckung der Kapuzinermönche glich.

Leider ist diese Pflanzensorte nicht winterhart und kann in Deutschland nur als einjährige Pflanze gezogen werden. Sie gehört typischerweise in einen Bauerngarten, wächst aber auch problemlos in einem Topf auf dem Balkon. Vorgezogen auf der Fensterbank können junge Pflanzen ab Mitte Mai ins Freiland. Von Juni bis Oktober zeigen sie sich in leuchtend gelber oder orangefarbener Blüte.

 

Mehr als Dekoration

Da die Blüten durch ihr schönes Äußeres bestechen, werden sie sehr gerne zur Dekoration von Speisen eingesetzt. Sie sind zudem essbar und zeichnen sich durch einen sehr hohen Vitamin C-Gehalt aus. Klein geschnitten sind sie ein Farbtupfer in jedem Blattsalat.

Jedoch lassen sich nicht nur die Blüten für den Einsatz in der Küche nutzen. Auch die kreisrunden Blätter sind essbar. Die Samen dienen eingelegt als günstiger Ersatz für Kapern.

 

Gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe

Der hohe Vitamin C-Gehalt wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Den ätherischen (Senf-)Ölen werden entzündungslindernde Eigenschaften zugeschrieben. Sie wirken antibakteriell, daher wird Kapuzinerkresse auch als Arzneipflanze genutzt. Die Senföle sind es auch, die für den typischen Geschmack sorgen. Dieser erinnert zwar an Kresse, die beiden Pflanzenarten sind jedoch nicht miteinander verwandt.

Weniger ist mehr: Genießen Sie die schöne Kapuzinerkresse in Maßen, um ein Unwohlsein zu verhindern.




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