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Kümmel – Begleiter deftiger Hausmannskost

Das Gewürz mit dem markanten Aroma erweist sich bei näherer Betrachtung als kleines Wunderwerk der Natur.


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Lydia Heigl

Diplom-Ingenieurin (Ernährung und Versorgungs­management)
28. Dezember 2021
Bild: (c) segovax / pixelio.de

In Asien verwurzelt – in der ganzen Welt zu Hause

Wie auch Anis oder Koriander gehört Kümmel zur Familie der Doldenblütler und erblüht mit einer weißen bis rosafarbenen Blüte. Das Gewächs kann eine Höhe von bis zu 60 cm, unter guten Bedingungen sogar bis zu 120 cm erreichen. Von Juni bis August erstreckt sich die Samenreife, die sich erst im zweiten Jahr einstellt. Beheimatet ist das Gewürz in Asien, heute jedoch zählen Osteuropa und Ägypten zu den Hauptanbauländern.

 

Markanter Geschmack – wohltuende Wirkung

Der Gehalt an ätherischen Ölen verleiht dem Kümmel seinen markanten würzigen Geschmack und erklärt auch die leicht bittere Note des Gewürzes. Schon im Mittelalter wurde der Kümmel zum Ende eines Festmahls gereicht, um die "Nachwehen" der zuvor geschlemmten Speisen zu mildern.

Das vermutlich älteste Gewürz der Menschheit besitzt eine verdauungsfördernde, krampflösende Wirkung und hilft auch bei nervösem Magen. Zudem wirkt es einem Völlegefühl nach dem Essen entgegen, indem es die Gallen- und Leberfunktion anregt. Als gutes Naturheilmittel gegen Appetitlosigkeit ist Kümmel beliebt und in Form von Öl auch zur äußeren (Massage-)Anwendung geeignet.

 

Sauerkraut oder Likör?

Den meisten ist Kümmel als mehr oder weniger gern gesehener Begleiter von Sauerkraut und Gurkensalat bekannt. Das Gewürz eignet sich durch seine verdauungsfördernde Wirkung jedoch ebenso hervorragend für Gerichte mit gehaltvollem Fleisch, Kohlgemüse und als würzige Brotzutat.

Wem der spezielle Geschmack der Nadeln zu intensiv ist, kann auch gemahlenen Kümmel verwenden. Oder geben Sie die Nadeln einfach in einen Teebeutel, lassen diesen mitköcheln und entfernen ihn vor dem Servieren wieder aus dem Topf.

Das Gewürz wird jedoch nicht nur im Bereich der festen Nahrungsmittel eingesetzt. Auch bei der Herstellung von Branntweinen und Likören findet der Kümmel Verwendung.




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