Das Wort "Okra" ist einer afrikanischen Sprache entlehnt. Sie ist eines der ältesten Gemüse der Welt und hat ihren Ursprung in Äthiopien. Heute erreichen uns Importe das ganze Jahr über, vor allem aus Afrika und Mittelamerika.
Okra kann frisch gegessen, gekocht oder auch getrocknet werden. Sie hat viele "vermeintliche Schwestern": Der Geschmack der pepperoniartigen Schoten erinnert an Bohnen. In Farbe und Konsistenz ähnelt die Okra der Zucchini. Ihre Haut, die von einem weichen Flaum bedeckt ist, wird mitgegessen. Die Okraschote enthält – ähnlich wie die Chili – kleine, weiße Samen.
Aufgrund der säuerlichen Milde harmonieren Okras am besten mit würzigen Saucen, scharfem Curry, gehaltvollen Eintöpfen und Fleischgerichten.
Es gibt zahlreiche Gründe, Okras in den eigenen Speiseplan aufzunehmen: Sie sind äußerst kalorienarm und haben einen überdurchschnittlichen Gehalt an Folsäure, Vitamin C, Ballaststoffen und Mangan.
Die Zubereitung von Okras ist etwas aufwändiger, doch der anschließende Genuss macht die Mühe wett: Waschen Sie die Okras vor dem Kochen (nicht einweichen, damit kein Vitamin C verlorengeht); der Flaum wird mit einer weichen Gemüsebürste unter fließendem Wasser abgerieben. Entfernen Sie den Stielansatz und lassen Sie die Okras gut abtropfen.
Beim Kochen lassen Okras eine geleeartige Flüssigkeit, die auch zum Binden oder Eindicken von Saucen verwendet wird. Brauchen Sie diese nicht, können Sie die Okras
In Afrika und in der Karibik kommen die Okraschoten vor allem in den berühmten kreolischen Eintopf Gumbo. Der türkischen Küche entstammt Zeytinyagli Bakla, ein Okragemüse mit Minze. Auch die ghanaische Palmölsuppe Abenkwan kommt nicht ohne Okraschoten aus.