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Buchweizen – (k)ein bisschen knöterich

Buchweizen gehört nicht – wie man leicht annehmen könnte – zu den Getreidearten. Er ist aber eine gute Alternative zu den herkömmlichen Stärkelieferanten.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Maren Beßler / pixelio.de

Interessante botanische Verwandte

Bei Buchweizen handelt es sich um ein Knöterichgewächs; zu dieser Sorte zählen auch Sauerampfer und Rhabarber.

Buchweizen ist in Deutschland heimisch, wird aber nur in geringen Mengen angebaut. Mit dem Kartoffelanbau verschwand der Buchweizen immer mehr als stärkehaltiges Nahrungsmittel. Hauptanbaugebiete sind Osteuropa und China, wo der Buchweizen eine lange Tradition hat.

 

Buchweizen in Europas Küchen

Buchweizenbrei ist in Russland und in Polen sehr beliebt. In Italien kommt das Mehl in Pizzocheri und Polenta zum Einsatz. In Südtirol ist die Bozener Buchweizentorte bekannt. In Holland erfreut man sich an Poffertjes, kleinen, nur münzgroßen Pfannkuchen, die zur Hälfte aus Buchweizenmehl hergestellt werden.

Für spezielle französische Pfannkuchen, Galettes genannt, kommt ausschließlich Buchweizenmehl zum Einsatz. Galettes sind das salzige Gegenstück zu den beliebten Crêpes, sie werden immer herzhaft zubereitet.

 

Galettes für den französischen Abend zu Hause

Für den Teig (sechs bis acht Galettes) werden benötigt:

  • 250 g Buchweizenmehl
  • 2 Eier
  • 1 EL Öl
  • 1/2 TL Salz
  • 500 ml Wasser

Aus den Zutaten wird ein Pfannkuchenteig hergestellt und die Galettes werden mit wenig Fett in der Pfanne ausgebacken.

Als Füllungen eignen sich zum Beispiel Lauch, Käse, Schinken, Zwiebeln, Paprika, Spinat und Lachs. Die Füllung wird in die Galettes eingerollt und im Backofen mit Käse überbacken.

 

Gut zu wissen

Da Buchweizen kein Klebereiweiß (Gluten) enthält, ist er zwar zum Brotbacken ungeeignet, dafür aber ein ideales Lebensmittel für Menschen mit Zöliakie, die Gluten strikt meiden sollen.




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