Die Herkunft der Kresse wird im Orient vermutet. Kressesamen wurden sogar in alten Pharaonengräbern gefunden. Später ordnete auch Karl der Große den Kresse-Anbau an.
Der beißend scharfe Geschmack der Kresse stammt von den enthaltenen Senfölen. Beim Verzehr denkt man an eine Mischung aus Senf und Rettich.
Im Handel erhältlich sind junge Keimlinge; Sie können Kresse aber auch ganz unkompliziert auf dem heimischen Küchenfenster anbauen.
Die Zutaten sind einfach: ein Suppenteller, zwei Blatt Küchenkrepp, ein Esslöffel Kressesamen und Wasser – schon kann der Kresseanbau beginnen.
Das gut getränkte Küchentuch in den Suppenteller legen und mit Kressesamen bestreuen. Nochmals etwas Wasser zugeben. In den ersten Tagen sollte immer auf ausreichend Wasser geachtet werden, damit die Samen nicht austrocknen – sie sollten aber auch nicht ertränkt werden.
Bereits ab dem zweiten Tag können Sie beim Keimen und Wachsen zusehen. "Erntereif" ist Kresse nach etwa sieben Tagen.
Die wohl bekannteste Variante ist es, Salate mit Kresse zu verfeinern. Einen besonderen Geschmack gibt die Kresse auch Brotaufstrichen aus Quark, Frischkäse oder Butter. Aber auch einfach Kresse auf ein belegtes Brot gestreut, bringt Abwechslung auf dem Speiseplan. Warm zubereitet schmeckt Kresse auch als Suppe; der Geschmack ist dann etwas milder.
Fast zu gut, um wahr zu sein, gestaltet sich der Blick auf die Inhaltsstoffe. Sehr reichlich enthalten sind eine ganze Reihe Vitamine: A, B1, B2, B6, Niacin, Folsäure, C und K. In puncto Mineralstoffe sind der hohe Calcium- und Eisengehalt zu nennen.
Ganzjährig verfügbar empfiehlt sich aber besonders der Einsatz in den Wintermonaten, wenn die allgemeine Frischevielfalt etwas eingeschränkter ist.