Trüffel – kostbar und aromatisch

Die unscheinbaren Knollen kosten ein kleines Vermögen. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe von Trüffeln lässt allerdings erkennen, warum Sie sich dieses Vergnügen ruhig ab und zu gönnen sollten.

Hanna Ritter, Diplom-Ökotrophologin (Ernährungswissenschaftlerin)

www.bewusst-essen.net, 28. Dezember 2021

Einzigartig im Aroma

Die bekannteste Trüffelsorte ist der weiße Albatrüffel, der auch der teuerste unter Seinesgleichen ist. Sein Aroma erinnert an Knoblauch, Honig und Gorgonzola. Einmal den Geruch in der Nase, wird man ihn nicht mehr vergessen. Diese Trüffelsorte ist besonders aromatisch und sollte ausschließlich roh verwendet werden.

Zu jeder Jahreszeit

Die meisten Trüffel stammen aus Italien und Frankreich.

Weiße Trüffel kommen von September bis Ende Januar auf den Markt.
Schwarze Wintertrüffel, auch Perigordtrüffel genannt, sind von Dezember bis April erhältlich.
Sommertrüffel sind die günstigsten aller Trüffelsorten, da sie in den Sommermonaten in größerer Menge geerntet werden können.
Asiatrüffel sind deutlich günstiger, aber auch weniger aromatisch im Geschmack.
Australische Zuchttrüffel haben ein mildes, feines Aroma und außerdem den Vorteil, dass auf diesem Kontinent die Jahreszeiten zu denen in Europa versetzt sind.

Vitamin- und Mineralstoffbomben

Kaum ein anderes Lebensmittel kann bei der Fülle an Inhaltsstoffen mithalten: Vitamin B1 und B2, Niacin, Pantothensäure, Vitamin D und K machen den Trüffel zu einem vitaminreichen Genuss. Aus den Reihen der Mineralstoffe sind Eisen, Jod, Kalium und Kupfer zu nennen.

Öl, Salz und Co.

Trüffel lassen sich nicht nur frisch über Speisen hobeln, es gibt sie auch in anderen Zubereitungsformen: Trüffelöl – ein mit Trüffelstücken und Aromen verfeinertes Speiseöl (meist Olivenöl). Eine weitere Variante ist Trüffelsalz.

Eingelegte Trüffel bieten Trüffelgenuss unabhängig von der Jahreszeit. Sie sind ideal für Gerichte, in denen Trüffel mitgegart werden soll. Angeboten werden Trüffel und Trüffelprodukte im Feinkosthandel.