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Lauch – mehr als nur Suppengrün

Hierzulande kennt man Lauch meist als Suppengrün: Kombiniert mit Karotte, Sellerie und Petersilie verleiht er jeder Fleischbrühe die klassische Note. Dabei ist der Lauch durchaus vielseitig einsetzbar.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Joujou / pixelio.de

Das ganze Jahr

Lauch ist aufgrund von drei Erntezeitpunkten das ganze Jahr über erhältlich, auch aus heimischem Anbau. Er gehört zu den Gemüsesorten, die auch schon die alten Römer kannten. Sie nannten ihn aufgrund seiner Farbe und des schlanken Wuchses "Spargel des armen Mannes", was nicht abwertend gemeint war.

 

Gekocht oder roh?

Obwohl früher angenommen wurde, dass Lauch nur in gekochtem Zustand essbar ist, kann Lauch sowohl roh als auch gegart zu vielfältigen Speisen zubereitet werden. Lauch ist verwandt mit Zwiebel und Knoblauch, gibt sich aber nicht damit zufrieden, nur als würzende Zugabe verwendet zu werden.

Bei den verschiedenen Erntezeiten fällt besonders der Sommerlauch auf: Er ist etwas milder im Geschmack und eignet sich daher roh ausgezeichnet für Salate. Lauch lässt sich auch – sehr gut kurz gegart – in Schinken wickeln und mit Käse überbacken. Lauchkuchen ist eine schöne Abwechslung zum Zwiebelkuchen. Und selbstverständlich auch für Suppen und Eintöpfe ist Lauch eine wahre Bereicherung.

 

Lagerung und Reinigung

Da Lauch einen starken Geruch entfaltet, sollte er nicht im Kühlschrank neben Lebensmitteln gelagert werden, die den intensiven Geruch leicht annehmen können.

Erdpartikel entfernt man leicht beim Waschen. Dazu schneidet man den Lauch einmal längs durch, lässt ihn aber am Wurzelansatz zusammen. So kann man die einzelnen Schichten gut vom Erdreich befreien und einfach in feine Streifen schneiden.

 

Gut für die schlanke Linie

Durch die Möglichkeit, das ganze Jahr über Lauch aus heimischem Anbau zu bekommen, gehört er zu den preisgünstigen Gemüsesorten.

Qualitativ ist er sehr gut und hat inhaltlich einiges zu bieten: Lauch enthält überdurchschnittlich viel Vitamin K, A und B6 sowie Folsäure. Aus der Reihe der Mineralstoffe sind vor allem Eisen und Natrium zu nennen, und das bei geringem Kaloriengehalt.




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