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Erbsen – Gemüse des Jahres 2009

Erbsen zählen zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit. Von den etwa 250 Sorten werden bei uns meist nur dieselben drei angebaut. Im Jahr 2009 soll an die vergessenen Kulturpflanzen erinnert werden.


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Manuela Marin

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
13. April 2015
Bild: (c) torli / sxc.hu

Geliebte Perlen

Die Erbse muss sprachlich oft für knauserige Zeitgenossen, die Erbsenzähler, herhalten und steht im Verdacht, bei Prinzessinnen Schlafprobleme zu verursachen. Dennoch ist die Erbse eine der beliebtesten Hülsenfrüchte der Deutschen.

 

Das Erbsentrio

Erbsen kommen grün oder gelb, glatt oder runzlig vor. Bekannt sind bei uns vor allem drei Sorten:

  • An erster Stelle steht die Markerbse, die durch ihre runzligen Samenkörner auffällt. Die jungen, frisch ausgehülsten Erbsen schmecken süßlich und werden hauptsächlich als Dosen- oder Tiefkühlware angeboten.
  • Zuckererbsen oder -schoten haben eine so zarte Hülse, dass diese mitgegessen werden kann. Sie haben den höchsten Zuckergehalt und schmecken daher besonders süß. Sie eignen sich hervorragend für asiatische Wokgerichte.
  • Schal- oder Pahlerbsen haben schöne glatte, runde Samenkörner und werden meist getrocknet im Handel angeboten. Sie schmecken mehlig und sind beliebt in Großmutters Eintopf.

 

Rundes Power-Food

Mit ihrem hohen Eiweißgehalt hilft die Erbse beim Aufbau von Muskeln. Der Kohlenhydratanteil in Form von Stärke sorgt zusammen mit den enthaltenen Ballaststoffen für einen konstanten Blutzuckerspiegel und eine gut funktionierende Verdauung. Erbsen sind auch reich an B-Vitaminen, was wichtig für die Zellentwicklung und Nervenreizleitung ist. Die Mineralstoffe Kalium und Magnesium stärken Muskeln und Nerven, Eisen und Zink sorgen für eine intakte Immunabwehr.

 

Tipp

Erbsen schmecken sehr lecker im Salat. Probieren Sie folgendes Rezept:

Ein paar klein geschnittene Frühlingszwiebeln in wenig Butter anbraten. Frische oder tief gefrorene Markerbsen hinzugeben und 8 bis 10 Minuten gar dünsten. Mit etwas abgeriebener Zitronenschale, Pfeffer, Salz und Zucker würzen. Die Mischung mit Kopfsalatstreifen und etwas gehackter Petersilie vermengen. – Guten Appetit!




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