Mangold – eine würzige Alternative zu Spinat

Das Gänsefußgewächs ist mit der Zucker-, Futter- und Roten Rübe verwandt undwird in zwei Kulturformen angebaut: Blattmangold und Stielmangold.


Carmen Menn, Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
www.bewusst-essen.net, 28. Dezember 2021


Reichlich vorhanden: Vitamine und Mineralstoffe

In Deutschland wird Mangold eher regional im Freiland, im Gewächshaus oder im Hausgarten kultiviert. Das spinatartige Gemüse ist eine gute Alternative zum Winter- und Frühjahrsspinat. Die Knolle des Mangolds ist nur schwach ausgebildet, daher nutzt man die Blätter und Stiele zum Verzehr. Mangold ist reich an Folsäure, Vitamin B1 und B2, Provitamin A und Vitamin C. An Mineralstoffen sind Calcium, Magnesium, Kalium und Eisen hervorzuheben.

 

Wie Spinat zubereiten ...

Blattmangold, auch Schnittmangold genannt, bildet grüne, langstielige, großflächige Blätter aus. Diese können mehrfach geerntet werden, da sie nach dem Schnitt neu austreiben. Blattmangold wird wie Spinat zubereitet. Zunächst entfernt man die äußeren Blätter und wäscht die nutzbaren. In wenig Wasser kurz dünsten und zusammenfallen lassen, anschließend würzen. Zu Fisch und Fleisch passt das würzig-nussige Gemüse hervorragend.

 

... oder wie Spargel

Stiel-, Rippenmangold oder Römischer Kohl – in der Schweiz Krautstiel genannt – entwickelt breite, bis zu dreißig Zentimeter lange Blattstiele, die als spargelartiges Gemüse zubereitet werden. Nach dem Waschen das Blattgrün abschneiden, die Rippen schälen und in Stücke schneiden, anschließend dünsten. Auch die Blätter werden genutzt, entweder als Gemüsebeilage oder gefüllt mit einer Hackfleischzubereitung. Mit Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten ist Stielmangold als würzige Gemüsebeilage eine Delikatesse – in Aufläufen, Eintöpfen oder pur mit Sauce Hollandaise.

 

Zubereitungstipps

Wie viele andere Gemüsearten enthält Mangold Oxalsäure und Nitrat.
So können Sie diese unerwünschten Inhaltsstoffe leicht verringern:

So gesund schmeckt Mangold gleich doppelt!