Mit unserer Ernährung verursachen wir immerhin ein Fünftel aller Treibhausgase. Doch wer ein paar einfache Faustregeln befolgt, leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz:
Was zur Erntezeit frisch vom Feld kommt, hat eine weitaus bessere Ökobilanz als Lebensmittel aus dem Gewächshaus. Auch werden lange Lagerzeiten in Kühlhäusern vermieden.
Je nach Entfernung und Transportmittel unterscheidet sich der Energieverbrauch: Lebensmittel, die per Schiff anreisen, belasten die Umwelt mehrere Hundert mal weniger als welche, die mit dem Flugzeug transportiert werden. Am besten fahren Sie mit Produkten aus Ihrer nächsten Umgebung.
Die Produktion von Fleisch ist besonders energieaufwändig: Für ein Kilogramm Rindfleisch werden 13 Kilogramm Kohlendioxid freigesetzt. Geflügel und Schwein schneiden mit 1,5 Kilogramm besser ab. Deutlich weniger Kohlendioxid erzeugt jedoch Gemüse mit 150 Gramm.
Je weniger Verarbeitungsstufen notwendig sind, desto weniger Energie wird benötigt. Bevorzugen Sie z. B. Fleisch, Kartoffeln und Frischobst gegenüber Wurst, Pommes frites und Tiefkühlware.
Im Schnitt erzeugen Bio-Lebensmittel ein Drittel weniger Treibhausgase als konventionelle Produkte. Dies geschieht zum Beispiel durch Verzicht energieintensiv hergestellter Pflanzenschutzmittel und Dünger.
Bereiten Sie Ihre Speisen bei möglichst niedriger Temperatur und kurzer Garzeit zu. Verwenden Sie wenig Wasser beim Garen oder benutzen Sie das Kochwasser für die Sauce. Das alles spart nicht nur Energie, sondern schont auch die Vitamine und Mineralstoffe.
Das ist die Zauberformel, die gleichzeitig für Gesundheit, Genuss und Klimafreundlichkeit steht: viel heimisches Obst und Gemüse, fettarme Milchprodukte, mäßig Fleisch, wenig Wurst und andere verarbeitete Produkte. Die regionale Vielfalt kennenlernen und die saisonalen Lebensmittel bevorzugen: Großmutters Küche liegt also voll im Trend.