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Es ist Eiszeit!

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen unaufhaltsam: Endlich ist wieder Eissaison!


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Kathrin Hingst

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
16. März 2015
Bild: (c) dusanzidar / clipdealer.com

Kalte Historie

Schon vor über 3.000 Jahren hat man in China geeiste Süßspeisen gegessen. Damals mischte man Schnee oder gefrorenes Wasser mit Honig, Wein, Gewürzen oder zerstoßenen Früchten. Den Schnee holten die Menschen von den Berggipfeln und bewahrten ihn tief unter der Erde in dunklen Kellerräumen auf. Das Eis wurde immer erst kurz vor dem Essen zubereitet.

Marco Polo brachte die Rezeptur Ende des 13. Jahrhunderts aus Asien mit nach Venedig. Von dort verbreitete sich das Eis über ganz Europa. Doch erst ab 1673 durfte die normale Bevölkerung Eis kaufen. Heute genießt jeder Deutsche im Durchschnitt acht Liter Eis pro Jahr.

 

Sortenvielfalt

Bei der Eisherstellung werden Wasser, Milch, Sahne und eventuell Eigelb zu einer Crème aufgeschlagen, die mit Früchten, Vanille, Kakao oder Nüssen versetzt und dann gefroren wird. Den größten Anteil an der Eisproduktion hat das Milcheis. Es besteht zu über 70 Prozent aus Milch und ist folglich reich an Calcium. Sahneeis enthält statt Milch geschlagene oder flüssige Sahne. Durch seinen hohen Fettgehalt ist es besonders cremig und aromatisch – aber mit über 17 Prozent Fett auch sehr kalorienhaltig. Darüber hinaus gibt es Fruchteis mit mindestens 20 Prozent Fruchtanteil. Bei den sehr sauren Zitrusfrüchten, wie Zitrone, Orange und Maracuja, beträgt der Fruchtanteil nur 10 Prozent. Sorbet oder Frucht-Sorbet wird ursprünglich aus Wasser hergestellt und mit Fruchtmark, Zuckersirup, Eischnee oder Schlagsahne verfeinert. Wassereis enthält nur gefrorenes Wasser und Zucker. Es kommt auf maximal 3 Prozent Fett.

 

Was passiert beim Eis-Genuss?

Eis enthält meistens viel Zucker, denn die Geschmacksrezeptoren auf der Zunge empfinden die Süße eiskalter Speisen weniger intensiv. Dennoch halten Ernährungswissenschaftler bis zu 5 Kugeln Eis pro Woche bei Normalgewichtigen für völlig unbedenklich. Eis verkühlt auch nicht den Bauch: Wenn es im Magen ankommt, ist es nur wenige Grade kälter als die normale Körpertemperatur.




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