Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Der basische Einkaufszettel

Häufig hört man von einer "Übersäuerung" im Körper. Was bedeutet das eigentlich? Und warum hilft eine "basische Kost"?


Pfeil nach links Drucker-Symbol Brief-Symbol Pfeil nach rechts

Uschi Buder

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
22. Dezember 2014
Bild: (c) Thomas Siepmann / pixelio.de

Bei der Verdauung bestimmter Eiweißstoffe entstehen Säuren. Diese Eiweißstoffe befinden sich zum Beispiel in Fleisch oder Käse. Dies ist völlig unbedenklich, so lange man sich ausgewogen ernährt. Denn viele andere Lebensmittel wirken "basisch", sie gleichen daher diese Säuren aus.

 

Gegenspieler: Säuren und Basen

Neutralisation beruht auf der Tatsache, dass sich die Wirkungen einer Säure beim Mischen mit einer Base nicht addieren, sondern aufheben. Eine ausgewogene Ernährung sorgt also auch für einen guten Säure-Basen-Haushalt.

 

Welche Lebensmittel bilden Säuren? Welche wirken basisch?

Fleisch, Wurst, Eier, Fisch, Schnitt- und Hartkäse sind stark säurebildend, ebenso Genussmittel wie Alkohol, schwarzer Tee und Kaffee. Auch Phosphorverbindungen, die zum Beispiel in Schmelzkäse und Cola vorkommen, werden im Körper zu Säuren abgebaut. Als schwache Säurebildner gelten Getreideprodukte (auch Vollkorn), Nüsse und Hülsenfrüchte.

Dagegen wirken vor allem einige pflanzliche Lebensmittel basisch – dank ihres hohen Anteils an Mineralstoffen. Hierzu gehören Obst, Gemüse, Kartoffeln, Trockenfrüchte, Mineral- und Leitungswasser sowie Kräutertees, in zweiter Linie auch Molke, Milch und Sauermilchprodukte.

 

"Saures" ist nicht "säurebildend"

Saure Früchte oder milchsaure Produkte wie Joghurt oder Quark lassen den Körper nicht übersäuern. Denn der Körper baut Säuren aus dem Obst, aber auch aus Sauerkraut und Essig vollständig zu Kohlendioxid und Sauerstoff ab. Daher sorgen diese nicht für eine Übersäuerung.

 

Auch Lebensweise zeigt Wirkung

Nicht nur die Ernährung übt Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt. Regelmäßig praktizierter, moderater Sport hilft dem Körper bei der Entsäuerung – im Unterschied zu kurzzeitiger intensiver Kraftanstrengung. Extremes Diät-Halten erhöht die Säurebelastung im Körper.




Bildquellen von oben nach unten: (c) Thomas Siepmann / pixelio.de, (c) LotusHead / sxc.hu, (c) sumeja / sxc.hu, (c) Klaus-Uwe Gerhardt / pixelio.de, (c) BirgitH / pixelio.de, (c) detailfoto / clipdealer.com, (c) natika / clipdealer.com, (c) rafaelbenari / clipdealer.com, (c) Testbild / clipdealer.com, (c) kozzi / clipdealer.com, (c) convisum / clipdealer.com