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Minze – Tee, Kaugummi und viel mehr

Meist denkt man bei Minze nur an Pfefferminztee – doch die Pflanze hat weitaus mehr zu bieten als getrocknete Blätter zur Teezubereitung.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
21. Juli 2014
Bild: (c) Skippy3E / sxc.hu

Botanische Eckdaten

Die Minze ist eine Heil- und Gewürzpflanze, die es in vielen Arten gibt. Der bekannteste Vertreter ist tatsächlich die Pfefferminze, die man seit dem 17. Jahrhundert kennt. Die Pfefferminze wird hauptsächlich wegen ihres hohen Mentholgehalts in Europa, Amerika und Asien kultiviert. Auch Wildformen findet man. Die Minze wächst problemlos in jedem Hausgarten. Man erkennt sie leicht an ihrem typischen Geruch, wenn man an ihren Blättern reibt.

 

Heilwirkung der Minze

Schon Römer und Ägypter verwendeten Minze nicht nur als Würzpflanze sondern auch als Heilpflanze. Die Minze wirkt entzündungshemmend, galletreibend, krampflösend und beruhigend. So findet sie auch heute noch Anwendung bei Magen- und Darmproblemen, Gallenbeschwerden, Erkältung, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen und Muskelverspannungen. Zur Anwendung kommt die Zubereitung als Tee sowie als ätherisches Öl zum Einreiben und Inhalieren.

 

Inhaltsstoffe

Die wichtigsten Inhaltsstoffe der Minze sind:

  • Pfefferminzöl (mit hohem Mentholgehalt)
  • Gerb- und Bitterstoffe

 

Minze in Orient und Okzident

Besonders in arabischen Ländern wird Minze zum Würzen von Speisen eingesetzt: z. B. für Jogurt oder Salate. Das Nationalgetränk Marokkos ist Minze mit grünem Tee und Zucker. In England ist Lamm mit Minzsauce sehr beliebt. In Deutschland kennt man Minze vor allem als Tee und als geschmacksspendenden Stoff in Kaugummis, Bonbons und in Zahnpasta. Auch Schokolade mit Minzgeschmack findet man im Angebot. Wer Pfefferminze nicht im Garten hat, findet sie auf Wochenmärkten und bei Gemüsehändlern.

 

Sagen umwoben

Einer Legende nach erwischte Persephone ihren Mann Pluto, den Herrscher des Hades, bei einer Liebschaft mit der Nymphe Menthe. Vor lauter Eifersucht verwandelte Persephone Menthe in eine Pflanze (eine "Krausmünzpflanze") und trat sie mit Füßen. Von ihr soll der wissenschaftliche Name der Minze, Mentha, abgeleitet worden sein.




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