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Bananen – gelbe Powerpakete

Wer bei Bananen nur an süß und wohlschmeckend denkt, sollte sich überraschen lassen. Sie sind nicht nur reich an wertvollen Inhaltsstoffen, sondern können auch mit einem interessanten geschichtlichen Hintergrund aufwarten.


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Hanna Ritter

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
2. Juni 2014
Bild: (c) brokenarts / sxc.hu

Nicht nur für Sportler

Die Banane schmeckt nicht nur gut, sondern versorgt uns auch reichlich mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen: Vitamin B6, Biotin, Folsäure, Vitamin C und Vitamin K. Bei den Mineralstoffen sind es Kalium und Magnesium, die Herz, Muskeln und Nerven stärken. Magnesium schützt auch vor Muskelkrämpfen, und Vitamin B6 fördert den Muskelaufbau – gute Gründe, warum die Frucht vor allem bei Sportlern so beliebt ist.

 

Eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt

Ursprünglich stammt die Banane aus Südostasien. Als erster Europäer bekam sie Alexander der Große auf dem Indienfeldzug 327 v. Chr. zu essen. Damals wurde die Banane noch "Frucht der Weisen" genannt.

Erst viel später gelangte die Banane in ihr heutiges Hauptanbaugebiet: Durch Christoph Kolumbus kam die Frucht nach Lateinamerika, wo sie auch heute noch auf Plantagen angebaut wird. Hauptanbauländer sind Brasilien, Ecuador, Honduras, Costa Rica, Panama und Kolumbien.

 

Bananen in Deutschland

Lange musste Deutschland auf Bananen warten: erst 1892 war es so weit. Mehrmals wurde zuvor versucht, die Banane zu transportieren, doch leider mit schlechtem Erfolg: Im Sommer wurden die Bananen beim Schiffstransport durch die Hitze schwarz, im Winter erfroren sie. Erst der Einsatz von Kühlschiffen ermöglichte einen sicheren Transport.

 

Ernte und Sorten

Bananen werden noch grün geerntet und reifen auf dem Transport nach. Der Zuckergehalt nimmt dabei zu. Die bei uns im Handel übliche Banane stellt nur 12% der Weltproduktion dar. Den weitaus größeren Teil macht die Gemüsebanane aus. Sie wird oft auch als Kochbanane bezeichnet. In den Tropen ist sie ein Hauptnahrungsmittel, vergleichbar mit der Kartoffel bei uns. Wilde Bananensorten haben Kerne im Fruchtfleisch. Es gibt auch rote und Mini-Bananen. Mit etwas Glück kann man diese im gut sortierten Feinkosthandel finden.

 

Warum ist die Banane krumm?

Sobald die Blütenblätter abgefallen sind, wachsen die Bananen dem Licht entgegen und erhalten somit ihre typische gebogene Form.




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