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Avocado – Die Butter des Urwalds

Avocados wachsen auf bis zu 15 Meter hohen Bäumen. Schon die Azteken des antiken Mexikos kultivierten den Avocado-Baum, dessen Früchte wertvolle Fette liefern.


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Uschi Buder

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
12. Mai 2014
Bild: (c) w.r.wagner / pixelio.de

Die Butterfrucht

Wegen ihrer Konsistenz und Form wird die Avocado auch Butterfrucht oder Butterbirne genannt. Ihre ledrige Außenschale ist je nach Art mittel- bis dunkelgrün. Im Innern befindet sich ein etwa golfballgroßer Kern. Das Fruchtfleisch ist grüngelb bis goldgelb und wird sofort dunkel, sobald es der Luft ausgesetzt ist. Diese Oxidation kann man verhindern, indem man schnell Zitronensaft zugibt, denn das Vitamin C wirkt anti-oxidierend.

 

Reich an Fetten

Während die Schale und der Kern der Frucht nicht genießbar sind, ist das Fruchtfleisch sehr nahrhaft. Schon Mayas und Azteken schätzten den hohen Fettgehalt der Frucht: Eine Avocado (225 Gramm) weist einen Fettgehalt von 46 Gramm auf! Zum Vergleich: Der durchschnittliche Tagesbedarf eines Erwachsenen beträgt rund 80 Gramm Fett. [Energierechner]

Die herausragende Eigenschaft der Avocado ist, dass ihr Fett zu einem außergewöhnlich hohen Teil aus den wertvollen einfach ungesättigten Fettsäuren besteht. Diesen Fettsäuren wird vor allem nachgesagt, dass sie den Cholesterinspiegel senken können und einen positiven Einfluss auf Blutgerinnung, Blutdruck und Entzündungsmechanismen haben.

Darüber hinaus liefert uns die Avocado viel Kalium, Vitamine der B-Gruppe (B6, Pantothensäure, B2) und Vitamin E. [Lebensmittel-Lexikon]

 

Als Creme international beliebt

Avocados werden, da sie nicht am Baum reifen, immer unreif und hart geerntet. Wenn die Schale auf Druck nachgibt, ist die Frucht zum Verzehr geeignet. Der Nachreifeprozess kann beschleunigt werden, wenn die Frucht in Zeitungspapier eingewickelt wird.

Ursprünglich wurde die Avocado einfach als Brotbelag – pur oder leicht gesalzen – angeboten. Avocadocreme oder Guacamole ist das Mus des Avocadofruchtfleisches. Zur Zubereitung wird das Fruchtfleisch mit einer Gabel zerdrückt oder püriert, anschließend mit Salz und Pfeffer gewürzt und mit Knoblauch, Zwiebeln, Salatgurke oder Joghurt verfeinert. Die Avocadocreme eignet sich zum Dippen, als Brotaufstrich oder als Füllung von Tortillas.

Tipp: Zitronen- oder Limettensaft nicht vergessen!




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