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Im 16. Jahrhundert kam die Tomate aus Südamerika nach Europa. Grundsätzlich sind die alten Tomatensorten recht robust. Sie gedeihen mit wenig Wasser, haben eine deutlich dünnere Schale als die modernen Sorten und sind sehr saftig. Auch sind die alten Schätzchen weniger anfällig für Umwelteinflüsse, insbesondere die gefürchtete Fruchtfäule. Darüber hinaus gibt es sie in verschiedenen Formen, Farben und Größen.
Die Tomaten haben klangvolle Namen wie ´Ananas blau´, eine Fleischtomate, die ´Gelbe aus Bayern´ (gelb und rund), die ´Quedlinburger frühe Liebe´ (rund und rot) oder ´Veni Vidi Vici´, eine Kirschtomate. Man unterscheidet zwischen Fleischtomaten, Eiertomaten, Kirschtomaten oder Wildtomaten. Die Farbpalette reicht von grün über rot, orange und gelb bis hin zu schwarz. Auch Streifen sieht man bei den historischen Sorten wie beispielsweise bei der ´Gestreiften aus Deutschland´ oder der ´Tigerella´.
Leider bekommt man diese alten Sorten nicht im Laden, hier sind Hobbygärtner gefragt. Saatgut gibt es bei speziellen Gärtnereien, meist übers Internet. Der Anbau ist nicht kompliziert, im Topf oder im Beet mögen sie nur eines nicht: Staunässe. Wer darauf achtet, echtes Saatgut zu kaufen, kann aus den eigenen Tomaten die Samen für die nächste Aussaat gewinnen.