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Balsamico-Essig – Balsam für die Seele

Balsamico-Essig, italienisch Aceto Balsamico, verfeinert sowohl herzhafte als auch süße Speisen. Bei der Qualität dieses Essigs und den damit verbundenen horrenden Preisdifferenzen lohnt es sich unbedingt, näher auf das Etikett zu schauen.


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Manuela Marin

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) CGissemann / clipdealer.com

Weinessig oder Traubenmost

Weinessig verleiht dem Balsamico eine deutliche Essignote. Hochwertiger, stark eingekochter Traubenmost führt zu dem intensiven fruchtig-süßen Geschmackserlebnis. Balsamessig mit viel Traubenmost ergänzt daher auch ideal kräftige Aromen von dunklem Fleisch oder würzigem Käse.

Seit der EU-Verordnung von 2009 muss "Aceto Balsamico di Modena" das blau-gelbe EU-Siegel tragen. Dieser Essig enthält mindestens 20 Prozent Weinessig und eingekochten Traubenmost. Er reift 60 Tage in Holzfässern in den Provinzen Modena oder Reggio Emilia. Zur Stabilisierung der dunklen Farbe darf allerdings Zuckercouleur verwendet werden. Balsamessige ohne Zusatzbezeichnung haben hingegen keine besonderen Qualitätsanforderungen.

 

Aceto Balsamico Tradizionale – Highlight für Feinschmecker

Der Balsamico Traditionale ist ein sehr hochwertiges und teures Naturprodukt aus reinem, eingekochten Trebbiano-Traubenmost ohne Zusatzstoffe. Er reift nach einer jahrhundertealten Tradition mindestens 12 Jahre in Holzfässern aus Eiche, Kastanie, Kirsche oder Maulbeere in der Region Modena oder Reggio Emilia. So erhält er seine sirupartige Konsistenz, seine dunkelbraune Farbe und sein wunderbar fruchtiges Aroma. Es lohnt sich, diesen besonderen Balsamessig einmal bei einer Verkostung im Fachhandel mit allen Sinnen zu probieren.

 

Tipp

Marinieren Sie doch einmal Erdbeeren mit Zucker und Balsamessig. Lassen Sie die roten Leckerbissen im Kühlschrank durchziehen und servieren Sie sie zu Eis oder Joghurtcreme.




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