Der "Weihnachtsscheit" hat seinen Ursprung in Frankreich. Dort wird die "Bûche de Noël" erstmals 1879 erwähnt. Statt des Holzscheites, der im Kamin verbrannt wurde, entwickelte sich im 19. Jahrhundert die süße Variante. Bei dieser französischen Weihnachtsspezialität handelt es sich um eine Biskuitrolle, die mit Schokoladenbuttercreme gefüllt ist. Um das Aussehen eines Baumstammes nachzubilden, wird die äußere Buttercremeschicht rindenartig verziert.
Aus Schottland stammt der "Dundee Cake", ein mürber Früchtekuchen. Im 19. Jahrhundert produzierte Keiller´s Marmeladenfabrik den Kuchen und nahm für sich in Anspruch, Erfinder des "Dundee Cake" zu sein. Meist enthält der Kuchen Johannisbeeren, Sultaninen und Mandeln. Der Kuchen wird traditionell mit Kreisen aus gehäuteten Mandeln geschmückt.
Für den Teig der "Kurisumasukeki", Japanische Weihnachtstorte, wird Reismehl verwendet. Die Zubereitung ist nicht ganz einfach, aber am Ende wird man mit einem Augen- und Gaumenschmaus belohnt: Der Teigboden wird in zwei Scheiben geschnitten. Zwischen die beiden Böden kommt mit Früchten vermischte Sahne, der Rand und die Decke werden mit Sahne verziert. Klassischerweise werden für die Kurisumasukeki Erdbeeren verwendet. Diese gelten in Japan als Winterfrüchte. Hiesigen Nach-Bäckern steht es natürlich frei, auf saisonale Alternativen zurückzugreifen.
Ein "Cool Cake" ist die dänische Variante der Weihnachtstorte. Für den Boden werden Spekulatiuskrümel und Butter vermischt. Die Cremeschicht besteht aus Mascarpone, Quark, Honig, Zimt, Sahne und Gelatine. Eine winterliche Köstlichkeit aus dem Kühlschrank!