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Was sind Microgreens?

Sie dekorieren Suppen, kalte Platten oder Sandwiches in Restaurants und Feinkostgeschäften: zarte grüne Mini-Pflänzchen.


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Manuela Bier

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) subbotina / clipdealer.com

Mikrogemüse

Ähnlich wie bei essbaren Blüten stellt sich auch hier der Verbraucher die Frage, ob die "grüne Deko" mitgegessen werden kann. Das ist völlig unbedenklich, denn bei den intensiv farbigen und sehr aromatischen kleinen Pflänzchen handelt es sich um Mikrogemüse – Microgreens, auch Baby Leaves genannt. Sie werden aus Gemüsesamen wie Rotkohl, Rettich, Spinat, Rucola, Rote Bete, Gartenerbsen oder Mais gezogen. Auch Dill, Koriander und Basilikum können verwendet werden.

Microgreens unterscheiden sich von Sprossen dadurch, dass sie voll entwickelte Keimblätter haben und oft auch noch zwei rudimentäre "echte" Blätter aufweisen. Je nach verwendetem Ausgangsgemüse sind Mikrogemüse dunkel- bis hellgrün. Sie können auch gelb oder violett gefärbt sein oder in verschiedenen Rottönen leuchten.

 

Mehr Vitamine

Grüne Nährstofflieferanten, intensive Geschmacksträger, exotisches Topping – Microgreens sind Allrounder auf dem kulinarischen Feld. Ganz junges Gemüse weist pro 100 Gramm einen höheren Mineralstoff- und Vitamingehalt auf als ausgewachsene Sorten. Es ist daher sehr zu empfehlen, die Deko einfach mitzuessen.

Aufgrund des intensiven Geschmacks eignet sich Mikrogemüse auch gut als Salatzutat und kann, ähnlich wie frische Kräuter, in der Küche zum Einsatz kommen. Gerade für Smoothies sind Microgreens ideal. Ob als chlorophyllreiche Zutat zum Mixen oder als Hingucker-Topping – mit Microgreens bekommen Grüne Smoothies das geschmackliche Extra.

 

Welche Samen eignen sich?

Alle Kräuter, die in fünf bis zehn Tagen keimen und schnell wachsen, können idealerweise zum "Superfood Microgreen" werden. Besonders gut und gleichzeitig würzig-aromatisch sind: Radieschen, Rucola oder Rauke, Basilikum (die rote Variante ist optisch besonders ansprechend), Broccoli, Fenchel, Asiasalat oder -gemüse (Mizuna und Pak Choi), Rote Bete, Koriander und Senfsamen. Microgreens von der Fensterbank sind eine sinnvolle Nährstoffergänzung im Essalltag und außerdem regional und saisonal, wenn sie frisch auf den Tisch kommen.




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