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Mittelmeer-Flair mit Anchovis & Co.

Ob als Tapas, auf Pizza, im Salat oder frisch vom Grill – die kleinen Fische sorgen immer für das geschmackliche Extra!


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Manuela Marin

Diplom-Ökotrophologin (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) dulsita / clipdealer.com

Verwandte des Herings

Sardellen und Sardinen sind kleine Fische mit silbrig glänzender Haut und gehören zur Familie der Heringsfische. Die ähnlich klingenden Namen leiten sich vom lateinischen Wort sarda ("Hering") ab. Die beste Fischqualität stammt aus dem Golf von Biscaya.

Sardellen sind die kleineren, dünneren der beiden Fischsorten. Sie haben ein dunkleres, saftiges und weiches Fleisch und gelten als edler. Sardinen hingegen sind größer und vor allem dicker als Sardellen. Man isst sie aufgrund ihrer Größe als ganzen Fisch, am liebsten frisch gegrillt. Beide Sorten schmecken jedoch auch eingelegt köstlich.

Sardellen und Sardinen sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund: Sie enthalten die herzschützenden Omega-3-Fettsäuren, leicht verdauliches Eiweiß sowie Vitamine (A, D, B12) und Mineralstoffe (Calcium, Kalium, Jod).

 

Anchovis – der besondere Leckerbissen

Anchovis sind Sardellen, die einen etwa zwei Jahre dauernden Reifungsprozess hinter sich haben. Diese traditionelle, seit Jahrhunderten bekannte Fermentation gibt dem Produkt sein typisches, beliebtes Aroma und die attraktive Rosafärbung. Bei der Verarbeitung werden die ausgenommenen Fische in Holzfässern mit Salz eingelagert und beschwert, da ein bestimmter Druck für den enzymatischen Vorgang nötig ist.

Anchovis sind vielseitig einsetzbar und sorgen für einen sehr speziellen und außergewöhnlichen Geschmack. Am bekanntesten sind sie in Pastasauce, auf der Pizza oder in "Salsa verde", einer würzigen grünen Sauce, die zu Fleisch oder Fisch gereicht wird. Anchovis werden auch gerne Bratensauce oder dem beliebten "Vitello tonnato" hinzugefügt.

Übrigens: Anchovisfilets eignen sich auch als köstlicher Imbiss, wenn man sie auf eine kross geröstete, mit Butter bestrichene Brotscheibe legt – ein typisch französischer Leckerbissen!

 

Nachhaltig einkaufen ist möglich

Beim Kauf erkennen Sie am Gütezeichen, ob der Fisch aus nachhaltigem Fang (MSC) bzw. nachhaltiger Zucht (ASC) stammt. Auch das Bio-Siegel steht dafür. Ferner empfiehlt die Naturschutzorganisation WWF in ihrem Einkaufsratgeber derzeit Sardellen aus der Biscaya.




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