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Zimmerknoblauch – salonfein & würzig

Nomen est omen: Der Zimmerknoblauch (Tulbaghia violecea) kann in Töpfen auf der Fensterbank gezogen werden. Er duftet und schmeckt zart nach Knoblauch.


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Ursula Heid

Diplom-Ingenieurin (Haushalts- und Ernährungs­technik)
28. Dezember 2021
Bild: (c) tunedin123 / clipdealer.com

Botanik

Zimmerknoblauch stammt aus Südafrika, wo er meist auf steinigem Grasland wächst. Die Zulu verwenden ihn seit jeher als Heilpflanze oder zum Vertreiben von Schlangen und Maulwürfen.

Zimmerknoblauch ist eine mehrjährige immergrüne Knollenpflanze, die bis zu 50 Zentimeter hoch wird. Die grasartigen Blätter sind schmal und können einfarbig grün oder auch panaschiert sein. Zwischen Mai und Oktober blüht der Zimmerknoblauch je nach Art violett, weiß-bunt oder altrosa an Dolden. Hierzulande ist der Zimmerknoblauch nicht winterhart. Daher erhält man ihn im Garten-Center als Topfpflanze.

 

Inhaltsstoffe und Heilwirkung

Dem Zimmerknoblauch wird eine gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen. Durch die enthaltenen ätherischen Öle, organische Schwefelverbindungen und Thiosulfate wirkt er antibakteriell, appetitanregend und fiebersenkend. Seine Hauptanwendungsbereiche sind daher Erkältungen, Magen-Darm-Erkrankungen und fiebrige Infekte. Bitte beachten Sie die richtige Dosis: Zuviel des Guten kann zu Magenbeschwerden führen.

 

Verwendung

Die Blätter des Zimmerknoblauchs können wie Schnittlauch oder Bärlauch verwendet werden, d. h. in Salaten, Kräuterquark, Dipps und als Gewürz zu vielen Fleisch-, Nudel- und Kartoffelgerichten. Die Knollen werden wie Knoblauch genutzt und auch die Blüten schmecken lecker.

Positiv hervorzuheben ist, dass Zimmerknoblauch beim Genießer kein nachhaltiges Aroma hinterlässt – daher auch sein englischer Name society garlic.

 

Rezept-Tipp

Einfach herzustellen und sehr schmackhaft ist ein Würzöl aus Zimmerknoblauch. Dafür werden drei Handvoll gehackte Blätter und Blüten mit einem Liter hochwertigen, geschmacksneutralen Pflanzenöl übergossen. Nach vier Wochen können Blätter und Blüten abgesiebt werden. In einer dunklen Flasche hält sich das Öl einige Monate.




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