Ob zum Anregen des Appetits oder als probates Mittel gegen zahlreiche Leiden – bereits in Antike und Klostermedizin galt die Zwiebel als wichtige Arzneipflanze. Doch auch heute lohnt es sich, auf das Liliengewächs zu setzen, denn die moderne Forschung konnte einige der überlieferten Heilwirkungen bestätigen.
Das bekannteste Hausmittel gegen Husten ist Sirup aus Zwiebeln und Zucker. Und es wirkt tatsächlich. Dafür verantwortlich sind die Schwefelverbindungen in der Zwiebel, die sich als antibakteriell erweisen und dabei helfen, das Abhusten zu erleichtern.
Spezielle Bestandteile der Zwiebeln wie Allicin verbessern die Fließeigenschaften des Blutes, besitzen antioxidative Eigenschaften und können so Gefäßschäden vorbeugen. Zwiebeln mindern den Cholesterinspiegel und wer sie roh isst, kann damit möglicherweise sogar seinen Blutdruck senken.
Bei Insektenstichen kann neben Kühlen auch eine Zwiebelscheibe den Juckreiz und die beginnende Schwellung lindern. Bei Narben soll das Auftragen eines Zwiebelextrakt-Gels das kosmetische Erscheinungsbild deutlich verbessern. Das lässt sich sogar in der offiziellen Leitlinie der Deutschen dermatologischen Gesellschaft zur Therapie von Narben nachlesen.