Artikel senden

Voriges Feld leer lassen.

E-Mail-Adresse des Empfängers

E-Mail-Adresse des Absenders

Meine Mitteilung
(Angabe freiwillig, maximal 1000 Zeichen)

Datenschutz ist uns wichtig. Garantiert: Ihre Angaben werden nur einmalig verarbeitet, und zwar ausschließlich, um diesen Artikel zu senden. Ihre Angaben werden nicht gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben.

Ich bin mit dieser einmaligen Verarbeitung einverstanden.


Urahnen mit Charakter: Einkorn und Emmer

Einkorn und Emmer sind zwei Vorfahren moderner Getreidesorten. Sie überraschen mit besonderem Geschmack und wertvollem Inhalt.


Anneke Schülein

Master of Science (Haushalts­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) marcomayer / clipdealer.com

Urgetreide

Einkorn ist der Vorfahre aller Weizensorten. Mit der Zeit wurde aus dem Einkorn Emmer gezüchtet, später alle heutigen Weizensorten. Beide gehören zu den Spelzgetreiden, d. h. ihr Korn ist von einer festsitzenden Hülle ummantelt. Da der Spelz erst gelöst werden muss, ist die Verarbeitung etwas aufwändiger.

Dafür ist das Korn aber gut gegen raue Witterung geschützt. Moderne Getreidesorten haben andere Eigenschaften als ihre Vorfahren: Häufig wachsen sie schneller, sind ertragreicher, haben mitunter mehr Klebereiweiß (Gluten) und lassen sich einfacher verarbeiten.

 

Wertvoller Inhalt

Ihre geringeren Erträge machen die Urgetreide durch ihre Robustheit wieder wett. Sie sind anspruchsloser an den Boden und nicht so empfindlich gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Das qualifiziert sie für den ökologischen Anbau. Und hier werden sie mittlerweile auch vermehrt wieder angebaut.

Beide, Emmer und Einkorn, zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Carotin aus. Dieses ist wichtig für den Erhalt der Sehkraft, kann das Herz-Kreislauf-System stützen und Krebserkrankungen vorbeugen. Einkorn ist zudem reich an günstigen Aminosäuren.

 

Lecker in Brot und Bier

Einkorn zeichnet sich eher durch einen feinen nussigen Geschmack aus, wohingegen Emmer etwas würziger daherkommt. Beide eignen sich gut zum Brotbacken. Einkorn sorgt dabei für eine schöne goldgelbe Färbung, während sich Gebäck aus Emmer eher dunkel färbt. Aus beiden Getreiden lassen sich auch Kuchen backen. Einige (Öko-)Bierbrauer stellen aus den Urgetreiden leckere Biere her.




Bildquellen von oben nach unten: (c) marcomayer / clipdealer.com, (c) Andreas Hermsdorf / pixelio.de, (c) hanamau / clipdealer.com, (c) Maren Beßler / pixelio.de, (c) HeikeRau / clipdealer.com, (c) eblue / clipdealer.com, (c) TeQui / clipdealer.com, (c) HeikeRau / clipdealer.com, (c) timages / clipdealer.com, (c) sil007 / clipdealer.com, (c) crampinini / clipdealer.com, (c) picturepartners / clipdealer.com, (c) ealisa / clipdealer.com, (c) Testbild / clipdealer.com, (c) kozzi / clipdealer.com, (c) convisum / clipdealer.com