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Milch: mal nicht von der Kuh (Teil 2)

Bei der Vielfalt der pflanzlichen Milch-Alternativen hat der Verbraucher die Qual der Wahl. Individueller Geschmack sollte hier die Hauptrolle spielen.


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Anneke Schülein

Master of Science (Haushalts­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) tashka2000 / clipdealer.com

Sojamilch

Sojamilch wird aus eingeweichten und pürierten gelben Sojabohnen hergestellt. Damit sie besser verträglich ist, muss die Milch etwa 20 Minuten gekocht werden. Von allen Ersatzsorten ist die Nährstoffzusammensetzung von Sojamilch der von Kuhmilch am ähnlichsten. Sojamilch enthält zudem ein für den menschlichen Organismus sehr günstiges Eiweißmuster.

Sie hat jedoch einen ausgeprägten Eigengeschmack, weshalb sich der westliche Kaffeeliebhaber häufig erst an Sojamilch im Lieblingsgetränk gewöhnen muss. Sojamilch kann in der Küche sehr vielseitig eingesetzt werden. Es gibt neben Tofu auch Joghurt und Pudding. Mittlerweile gibt es viele Hersteller, die ihre Sojabohnen aus Europa beziehen. Manche lassen sie sogar in Deutschland anbauen.

 

Reis-, Dinkel- oder Haferdrink

Für Milchersatz aus Getreide wird das Getreide in der Regel gemahlen, mit Wasser versetzt, gekocht und über mehrere Stunden fermentiert. Dann wird es filtriert und für ein milchiges Aussehen meistens mit ein wenig Öl emulgiert. Milchartige Produkte aus Getreide überzeugen durch ihren geringen Fettgehalt. Das vorhandene Fett ist zudem pflanzlich und gesund. Hafermilch enthält außerdem wertvolle Ballaststoffe. Calcium ist in den Getreidemilchsorten verschwindend gering enthalten. Darum setzen einige Hersteller ihren Produkten Calcium zu.

 

Haselnuss- und Mandeldrink

Für Nussmilch werden Nüsse bzw. Mandeln gemahlen und kurz angeröstet. Dann werden sie mit Wasser versetzt, mehrere Stunden ziehen gelassen und dann abgefiltert. Nussmilch aus dem Handel ist in der Regel durch Erhitzung haltbar gemacht. Nussmilchsorten haben den spezifischen Geschmack ihrer Ausgangsprodukte und lassen sich ebenfalls recht vielseitig einsetzen.




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