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Auf der Saisonkarte: Echte Pfifferlinge

Die Saison für frische Pfifferlinge beginnt im Sommer – je nach Regenaufkommen. Eine kurze Zubereitung bei relativ hohen Temperaturen garantiert ein optimales Geschmackserlebnis dieses beliebten Speisepilzes.


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Manuela Bier

Master of Science (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Reiner Rosenwald / pixelio.de

Gesunder Genuss

Frische Pfifferlinge duften angenehm und sehen prall und saftig aus. Das Fleisch ist fest und nicht verfärbt oder ausgetrocknet. Am besten schmecken kleine Exemplare, die nicht größer als vier Zentimeter sind. Pfifferlinge liefern eine Menge gesunde Inhaltsstoffe: Vitamin D, Beta-Carotin, Folsäure, Kalium und auch Eisen. Hauptbestandteil von Pilzen ist jedoch Wasser. Mit 11 Kalorien pro 100 Gramm stellen sie die kalorienärmste Sorte dar.

Beim Einkauf genau auf das Aussehen achten: Die Pilze müssen trocken und frisch aussehen. Trockene und spröde Stielenden sind ein Zeichen dafür, dass die Pilze schon längere Zeit gelagert wurden. Die Hüte sollten unbeschädigt sein. Frische Pilze sollten sehr zeitnah nach dem Sammeln oder Kauf zubereitet werden. Übrigens ist das Sammeln von Waldpilzen in Deutschland mengenmäßig begrenzt: In den meisten Bundesländern ist ein Kilo pro Person und Tag für den Eigenbedarf erlaubt.

 

Frische "Eierschwämmle"

Eierschwämme, wie Pfifferlinge aufgrund der dotter- bis goldgelben Färbung auch genannt werden, sind mit den Champignons zusammen der wohl bekannteste Speisepilz. Pfifferlinge sind bei Feinschmeckern in der ganzen Welt sehr beliebt. Ihr weißliches Fleisch ist im Rohzustand tendenziell leicht säuerlich, nach dem Kochen jedoch sehr delikat!

Pfifferlinge lassen sich hervorragend kombinieren: Ihr mild-würziger Geschmack und ihr festes Fleisch machen sie zu perfekten Begleitern von Pasta, Fleisch oder Salaten. Auch zu Semmelknödel werden sie gerne gereicht. Im Supermarkt oder auf Märkten werden in erster Linie Pfifferlinge aus Osteuropa angeboten. In Folie verpackte Eierschwämme sollten unbedingt sofort ausgepackt und rasch verbraucht werden, weil feuchte Pilze schnell verderben.

 

Redewendung

Ob die Redewendung "Das ist (mir) keinen Pfifferling wert!" mit dem beliebten Speisepilz in Verbindung steht, ist ungewiss. Dafür spricht, dass in früheren Zeiten ein (über-)reichliches Angebot dieses Pilzes vorhanden war. Wahrscheinlicher ist allerdings die Herkunft aus dem südwestdeutschen Dialekt, wo ein Fünf-Pfennig-Stück "Pfifferle" genannt wurde.




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