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Fruchtgummis – bunt und gesund?

Schon über 80 Jahre alt ist das berühmteste aller Fruchtgummis – das Gummibärchen. Neben ihm gehören auch Weingummis, Gelee-Produkte sowie Lakritz und Schaumwaren zur Produktgruppe. Viele Verpackungen locken mit der Aufschrift "ohne Fett" – doch sind Fruchtgummis damit gleich die "gesündere" Alternative zur Schokolade?


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Stefanie Maurer

Diplom-Ökotrophologin FH (Ernährungs­wissenschaftlerin)
28. Dezember 2021
Bild: (c) Lizzy Tewordt / pixelio.de

Naschen mit gutem Gewissen?

Fruchtgummis bestehen überwiegend aus Zucker und Glukosesirup. Dabei ist beachtenswert, dass beispielsweise drei Gummibärchen die Menge an Zucker enthalten, die einem Stück Würfelzucker entsprechen. Somit ist diese Art von Süßwaren ebenso wie Schokolade als Genussmittel zu sehen, das in Maßen jedoch mit gutem Gewissen verzehrt werden darf. So enthalten Fruchtgummi mit Sanddornbeeren- oder Holunderblütensaft beispielsweise einen vergleichsweise hohen Gehalt an Vitamin C.

 

Die vegetarische Variante

Die typisch halbfeste Konsistenz erhalten Fruchtgummis durch den Bestandteil Gelatine, die meist aus tierischem Bindegewebe gewonnen wird. Für Vegetarier bietet die Süßwarenbranche jedoch auch gelatinefreie Produkte, die pflanzliche Verdickungsmittel wie Pektin oder Agar Agar enthalten.

 

Am besten Bio ...

Bei einer gesunden Ernährung zählt vor allem die Auswahl der Zutaten. Daher lohnt sich auch bei Süßigkeiten wie Fruchtgummi ein Blick auf die Verpackung. Problematisch sind künstliche Aromen oder Farbstoffe. Biologisch angebaute Rohstoffe sind daher die bessere Alternative. So enthalten Bio-Fruchtgummi ausschließlich natürliche Aromastoffe. Zudem werden hier anstelle von weißem Zucker meist Süßungsmittel wie Maissirup oder Honig eingesetzt.

 

... oder einfach selbst gemacht!

Für 200 Gramm Sanddorn-Honig-Fruchtgummi benötigt man:

  • 150 ml Apfel-Sanddorn-Saft,
  • vier Esslöffel flüssigen Honig,
  • drei Gramm Agar Agar und drei Gramm Apfelpektin aus dem Reformhaus,
  • zwei Gramm Zitronensäure
  • sowie ein Teelöffel Zucker.

Aus den angegebenen Zutaten lässt sich in einem kleinen Topf unter milder Hitze eine Fruchtgummimasse herstellen. Diese wird schließlich zum Erkalten in vorbereitete Stärkeförmchen gegossen. Nach etwa drei Stunden lassen sich die Figuren aus der Stärke heben. Pulverreste können mit einem Pinsel entfernt werden.




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