Fluorid härtet Knochen und Zähne. Es schützt den Zahnschmelz vor schädlichen Angriffen von Bakterien. Zudem wird Fluorid eine vorbeugende Wirkung gegen Knochenschwund (Osteoporose) zugesprochen.
So viel Milligramm (mg) sollten Sie pro Tag zu sich nehmen:
D-A-CH-Referenzwerte 2015
Bei einem Fluorid-Mangel ist eine ausreichende Härtung der Zähne und Knochen nicht gewährleistet. Das Risiko, an Karies oder Osteoporose zu erkranken, ist erhöht.
Weil Mitteleuropas Böden nur in geringen Konzentrationen Fluorid enthalten, ist der Gehalt in Lebensmitteln und Trinkwasser entsprechend niedrig. Daher deckt ein Erwachsener hierdurch nur etwa 15 Prozent seines Bedarfs. Trinkwasser und Lebensmittel dürfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz nicht durch Fluorid angereichert werden – mit Ausnahme von Salz.
100 Gramm der folgenden Lebensmittel enthalten so viel Milligramm (mg) Fluorid:
1 Liter der folgenden Getränke enthalten so viel Milligramm (mg) Fluorid:
Mehr: siehe Nährstoff-Finder
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zum Einsatz fluoridhaltiger Zahnpasta mit einer Konzentration von 1000 bis 1500 ppm. Durch zwei- bis dreimal Zähneputzen werden täglich 1 bis 2 mg Fluor zugeführt. Für Kinder unter 6 Jahren ist das schon zu viel, daher sollte Kinderzahnpasta nur maximal 500 ppm enthalten. Da Zahnpasta nicht geschluckt werden soll und dies bei Kindern unter 3 Jahren nur schwer sichergestellt werden kann, wird bei diesen stattdessen zu Fluoridtabletten geraten.
Wenn Sie gerne Leitungswasser trinken und zu den wenigen Mitteleuropäern gehören, deren Wasser von Natur aus mehr als 0,7 mg Fluorid je Liter enthält, dann brauchen und sollten Sie über die fluoridhaltige Zahnpasta hinaus keine weiteren Maßnahmen treffen.
Alle anderen sollten mit Fluorid angereichertes Salz verwenden: Vier Gramm Salz enthalten 1 mg Fluorid. Stattdessen (nicht zusätzlich) bietet sich auch Mineralwasser an, das von Natur aus viel Fluorid enthält.
Bei Kindern bis acht Jahren ist darauf zu achten, dass sie dauerhaft nicht mehr als 0,1 mg Fluorid pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag einnehmen, da dies den Zahnschmelz verfärben kann. Bei Älteren einschließlich Erwachsenen sind unerwünschte Nebenwirkungen erst bei extremen oder langjährig übermäßigen Mengen bekannt. Wer die genannten Empfehlungen berücksichtigt und keine Fluorid-Tabletten nimmt, erreicht diese Mengen bei weitem nicht.